Für acht Schreibtreffen auf Zoom inklusive der Zoom-Lizenz - plus Vorbereitung der Homepage, auf die die Texte kommen.
Die Idee ist simpel: Wer mitmachen mag, kommt zu einem Schreibabend oder Schreibvormittag auf Zoom. Dort begleite ich (bzw. an den Abend-Terminen meine Kongeniale Kollegin Simone Förster) alle, die da sind, in das Schreiben eines persönlichen Essays. Wir schreiben über Corona. Nicht "über alles", was mit Corona zusammenhängt, sondern über einen bestimmten. persönlichen Aspekt.
Nach dem Schreiben gibt es die Möglichkeit zum Austauschen und Vorlesen in 3er-Gruppen. Das dient der (positiven, wohlwollenden) Resonanz. Hier wird nicht Kritik geübt, sondern zugehört und mitgefühlt.
Wir schreiben - im Rahmen der Schreibtreffen - mit der Hand. Wer will, nutzt dann einen Online-Rekorder , um den handgeschriebenen Text als mp3 aufzunehmen und ein (kostenloses) Transkriptionsprogramm, um die mp3 in einen Computer-Text zu verwandeln.
Deinen fertigen Text schicken die, die möchten. als Word-Dokument an [email protected], mein Team und ich stellen ihn auf die gemeinsame Essay-Seite, ohne den Namender Autor*innen zu nennen. Aber vor dem Text stehen das Alter, ein paar Rollenbeschreibungen und ein verfälschter Vorname (z.B.: Bianca, 46, Mutter einer 3jährigen Tochter, vollzeit selbständig, wohnhaft in Wien, Autorin)
Das Ganze ist ein Kunstprojekt. Es geht darum, die Stimmen jener zu hören, die keine "Experten" sind, keine öffentlichen Deutungen vornehmen, sondern Corona hautnah erleben, als Menschen in ihrem Alltag. Denn wir alle sind Experten für das, was wir erleben!
Als Autorin, Poesietherapeutin und Schreibpädagogin weiß ich um die heilsamen Möglichkeiten dieses Projekts:
Worte finden, darüber schreiben ("benennen befreit")
Resonanz erfahren (über die Vorlese-Möglichkeit in Kleingruppen auf Zoom und - bei Projektstufe 2 - durch Veröffentlichung auf der Projekt-Homepage*)
Teilhabe und Beteiligung (gemeinsame Webseite, eventuell ein Buch, hoffentlich journalistische Aufmerksamkeit)
Menschen, die merken, dass unter ihrer Oberfläche Worte gären. Menschen, denen es unheimlich ist, wie sehr wir uns gerade alle arrangieren. Menschen, die spüren, dass sie seltsamerweise funktionieren, aber sich nicht mehr lebendig fühlen. Menschen, die dazu beitragen wollen, dass uns die, die der uns bestimmen, sehen und hören - nicht, weil wir protestieren, brüllen und in Widerstand gehen, sondern weil wir uns zeigen. So, wie wir sind und so, wie es uns geht.
Weil es ein fälliger Beitrag zu innerem und äußeren Frieden ist. Weil die Idee einfach ist und der Effekt riesengroß sein wird. Menschen, die zu Wort kommen dürfen (nicht aggressiv, nicht in Streit oder Diskussion, sondern einfach als sie selbst), fühlen sich ruhiger, lebendiger und können wieder besser in Beziehung treten. Und die Chance, wirklich gehört zu werden, steigt mit unserer Bereitschaft, uns wirklich zu zeigen, aus uns selbst heraus.
Meine Hoffnung ist, dass dieses Projekt öffentliche Aufmerksamkeit erregt und den öffentlichen Diskurs wegführt von Frontenbildung und Streit, hin zu Empathie und dem, was uns verbindet.
Stufe 1: Es finden acht angeleitete Schreib-Einheiten auf Zoom statt, und zwar an Freitag Abenden (19 bis 21:00) und dann Dienstag Vormittagen (9 bis 11 Uhr), Beginn: 19.2., Ende: 12.3.
Wenn mehr Geld eingenommen wird und das Ziel von 10.000€ erreicht wird (Stufe 2), wird die Homepage mit bis zu 2021 Texten realisiert und intensiv über Pressearbeit beworben.
Ich, Barbara Pachl-Eberhart - Autorin, Schreibpädagogin im Bereich biographisches Schreiben und Poesietherapie und Gründerin der LieblingsLebensgefühlsManufaktur
Und mein Team, das mich administrativ und moderierend unterstützt.
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