Hiermit sind zumindest die teuflischen Grundkosten des Projekts abgedeckt und ein realistisches Maß an praktischen Body-Horror-Effekten realisierbar. Für extravagantes Blutgespritze und fulminante Schleimexplosionen bräuchten wir natürlich etwas mehr.
Schleim, Blut, Weiblichkeit!
Unser Film entsteht aus der Wut auf archaische Gesellschaftsentwürfe und längst überflüssige Konventionen, die unser Leben immer noch zur buchstäblichen Hölle auf Erden machen können. Daher unser Filmtitel ABANDON ALL HOPE! ganz im Sinne jener Inschrift, die unglückliche Seelen an den Toren der Hölle erwartet. Hier ist unsere Idee in der Form weiblicher Höllenszenarien gestartet und hat sich dann auf die Suche nach einer audiovisuellen Sprache begeben, die Ausdruck für die Lebensrealitäten von Frauen* in patriarchalen Gesellschaften ist.
Wir möchten über Themen sprechen, die von Mutterschaft über Selbstaufgabe und Selbstoptimierung bis hin zu Menstruation und Femizid reichen und dafür praktische Body-Horror-Effekte verwenden. Es wird Fruchtwasser spritzen, Blut fließen und Schleim tropfen. Unsere Körper werden zu fluiden Membranen, die sich bis zur Zerreißprobe strecken, sich dehnen, verändern, verweben, verwandeln, zerfallen, zerfließen und wieder wachsen und sich regenerieren. ABANDON ALL HOPE! ist Aufschrei, ist Protest, ist ein Tritt in die Eingeweide. Am Abgrund zum Wahnsinn und der Schwelle zum Ekel begegnen wir Frauen*, die nach Freiheit, Unabhängigkeit und Veränderung streben.
Zum Inhalt:
Unser Film wird in drei Episoden aufgeteilt, in denen je drei Frauen gegen gesellschaftliche Konventionen und für körperliche Autonomie kämpfen:
Hierfür lohnt sich ein Blick in unser visuelles Konzept:
Wir möchten ein Gesamtpaket der Empörung zusammenschnüren, das nicht nur ein größeres Spektrum an weiblichen Erfahrungen abdeckt, sondern auch zeigt, dass diese Erfahrungen keine Einzelfälle sind. Meist handelt es sich um immer wiederkehrende Situationen, die uns in stummer Wut oder Ohnmacht zurücklassen. Wir fühlen uns klein angesichts der Starrheit und Unbeweglichkeit der sozialen Strukturen, die uns einschränken. Daher zeigen wir verschiedene Szenarien, in denen Frauen scheinbar unmögliche Lösungen in ausweglosen Situationen finden müssen und dabei meist auf sich alleine gestellt sind - denn so fühlt es sich an, wenn patriarchale Denkmuster auch unter weiblich gelesenen Personen zu Wettbewerbsverhalten und internalisiertem Sexismus führen.
Body Horror ist ein hervorragendes Genre, um Geschichten von und über Körper zu erzählen. Denn genau hier setzen Kontrollmechanismen an und daher muss auch hier unsere feministische Filmarbeit beginnen. Weiblich gelesene Körper dürfen nicht riechen, nicht bluten, nicht schwitzen, nicht haaren, nicht altern, nicht zu dünn und nicht zu füllig sein, und in keinster Weise ihre fluide, glitschige, schleimige, fleischige Essenz offenbaren außer durch polierte, rasierte, geschmeidige und ansprechend präsentierte Rundungen, die “sexuelle Verfügbarkeit” brüllen. Wir kehren daher zurück zu unserem warmen und organischen Ursprung. Wir nehmen all das Zeug, das als eklig und unfeminin verschrien wird, und schmeißen es euch ins Gesicht. Schau da! So bin ich!
Unser Film ist für all diejenigen, die es bis hierhin geschafft haben und denken “Yesss! Geil!”
Unser Film ist für Personen aller Gender, auch wenn oder gerade weil wir mit, über und für FLINTA* erzählen und so Sichtbarkeit und eine Bühne für weibliche Erzählungen schaffen.
Unser Film ist für alle Außenseiter*innen, Sonderlinge, Nonkomformist*innen, Rebell*innen, Spinner*innen, Hysteriker*innen und Freaks da draußen.
Genau wie unsere Protagonistinnen strebst du nach Freiheit, Unabhängigkeit und Veränderungen?
Du siehst Film als ein Medium, das den Anspruch haben sollte, gesellschaftliche Strukturen und Beziehungen nicht nur abzubilden, sondern kritisch zu hinterfragen und zur Reflexion anzuregen?
Du möchtest FLINTA* in kreativen Positionen in der Filmbranche unterstützen?
Du möchtest mit Erdbeerwoche und Co. abrechnen und unsere Antwort auf "Not All Men" sehen?
Dir ist all das kein Begriff, aber du würdest gerne mehr wissen?
Dann solltest du uns unterstützen ;)
Das von dir gespendete Geld wird zur Deckung aller anfallenden Kosten vor, während und nach dem Dreh verwendet. Dies beinhaltet Ausgaben für Catering, Transport, Versicherung, Miete für Locations, Erdbeeren und natürlich Ausgaben für unsere praktischen Body-Horror-Effekte.
Das, was übrig bleibt, werden wir in die Festivalvermarktung des fertigen Films und in Dankes-Pakete an unsere fleißigen Unterstützer*innen stecken. Da wir eine nicht kommerzielle studentische Produktion sind, wird keine*r von uns finanziell an diesem Projekt verdienen.
Wir sind eine Gruppe junger und ambitionierter Filmstudierender der Hochschule Darmstadt. Unsere Kern-Crew besteht vorwiegend aus FLINTA*, denn wir sind davon überzeugt, dass es einen Unterschied macht, wenn die zentralen Positionen am Filmset in FLINTA*-Hand liegen und dadurch vorwiegend solche Menschen am kreativen Prozess beteiligt sind, die daran auch wirklich mit eigenen Erfahrungen anknüpfen können.
Dabei sind (siehe Fotos v.l.n.r.):
Laura Krabes & Lena Grobusch als Skript und Regie
Eva Tiedemann als Director of Photography
Darya Khastoo im Editing
Lukas Klung als Produktion
AAH! Crew
Ob in Whatsapp, Telegram, Facebook oder Instagram, wenn du dieses Projekt in einer Story oder einem Status deinen Freund:innen mitteilst, dann hat das Projekt eine Chance auf mehr Reichweite in den sozialen Medien. Nutze dafür einfach unsere Grafiken.
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