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Drei Frauen kämpfen gegen gesellschaftliche Konventionen und für körperliche Autonomie. Aber wie sieht "Gegenwehr" überhaupt aus?

ABANDON ALL HOPE! ist ein experimenteller und episodisch aufgebauter Kurzfilm, der Weiblichkeit anhand der Themen Mutterschaft, Selbstoptimierung, Menstruation und Femizid untersucht. Praktische Body-Horror-Effekte verleihen weiblichen Innenwelten physische Gestalt, um die gesellschaftlichen Ansprüche und Forderungen an Frauen* als das zu entlarven, was sie sind: absurd, grotesk, monströs. Aber wie wehre ich mich gegen ein System, dessen Werte ich womöglich selbst verinnerlicht habe?
Finanzierungszeitraum
12.11.24 - 31.12.24
Realisierungszeitraum
November-Februar
Website & Social Media
Finanzierungsziel: 666 €

Hiermit sind zumindest die teuflischen Grundkosten des Projekts abgedeckt und ein realistisches Maß an praktischen Body-Horror-Effekten realisierbar. Für extravagantes Blutgespritze und fulminante Schleimexplosionen bräuchten wir natürlich etwas mehr.

Stadt
Darmstadt
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

Schleim, Blut, Weiblichkeit!

Unser Film entsteht aus der Wut auf archaische Gesellschaftsentwürfe und längst überflüssige Konventionen, die unser Leben immer noch zur buchstäblichen Hölle auf Erden machen können. Daher unser Filmtitel ABANDON ALL HOPE! ganz im Sinne jener Inschrift, die unglückliche Seelen an den Toren der Hölle erwartet. Hier ist unsere Idee in der Form weiblicher Höllenszenarien gestartet und hat sich dann auf die Suche nach einer audiovisuellen Sprache begeben, die Ausdruck für die Lebensrealitäten von Frauen* in patriarchalen Gesellschaften ist.

Wir möchten über Themen sprechen, die von Mutterschaft über Selbstaufgabe und Selbstoptimierung bis hin zu Menstruation und Femizid reichen und dafür praktische Body-Horror-Effekte verwenden. Es wird Fruchtwasser spritzen, Blut fließen und Schleim tropfen. Unsere Körper werden zu fluiden Membranen, die sich bis zur Zerreißprobe strecken, sich dehnen, verändern, verweben, verwandeln, zerfallen, zerfließen und wieder wachsen und sich regenerieren. ABANDON ALL HOPE! ist Aufschrei, ist Protest, ist ein Tritt in die Eingeweide. Am Abgrund zum Wahnsinn und der Schwelle zum Ekel begegnen wir Frauen*, die nach Freiheit, Unabhängigkeit und Veränderung streben.

Zum Inhalt:
Unser Film wird in drei Episoden aufgeteilt, in denen je drei Frauen gegen gesellschaftliche Konventionen und für körperliche Autonomie kämpfen:

  • DAS LAMM: Die schwangere Johanna muss sich gegen die idealisierten Vorstellungen ihres Mannes bezüglich der Rollenverteilung als werdende Eltern behaupten und sich für die Sichtbarmachung von Care-Arbeit einsetzen.
  • DAS EI: Lily sucht nach einem Ausweg aus ihrer Beziehung mit einem egozentrischen Partner, für den sie sich so sehr angepasst und dadurch selbst aufgegeben hat, dass sie erst wieder zurück zu einem authentischen Ich finden muss, indem sie eine Metamorphose durchläuft und buchstäblich in einen neuen Körper schlüpft.
  • DIE FRUCHT: In einer nahen Zukunft, in der Männer impotent sind, führt Elodie eine Untergrundbewegung von Frauen an, die giftige und für Männer tödliche Erdbeeren menstruieren und diese unter die als Potenzmittel verkauften echten Erdbeeren schmuggeln.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Hierfür lohnt sich ein Blick in unser visuelles Konzept:

  • Warum erzählen wir episodisch?

Wir möchten ein Gesamtpaket der Empörung zusammenschnüren, das nicht nur ein größeres Spektrum an weiblichen Erfahrungen abdeckt, sondern auch zeigt, dass diese Erfahrungen keine Einzelfälle sind. Meist handelt es sich um immer wiederkehrende Situationen, die uns in stummer Wut oder Ohnmacht zurücklassen. Wir fühlen uns klein angesichts der Starrheit und Unbeweglichkeit der sozialen Strukturen, die uns einschränken. Daher zeigen wir verschiedene Szenarien, in denen Frauen scheinbar unmögliche Lösungen in ausweglosen Situationen finden müssen und dabei meist auf sich alleine gestellt sind - denn so fühlt es sich an, wenn patriarchale Denkmuster auch unter weiblich gelesenen Personen zu Wettbewerbsverhalten und internalisiertem Sexismus führen.

  • Warum Body Horror?

Body Horror ist ein hervorragendes Genre, um Geschichten von und über Körper zu erzählen. Denn genau hier setzen Kontrollmechanismen an und daher muss auch hier unsere feministische Filmarbeit beginnen. Weiblich gelesene Körper dürfen nicht riechen, nicht bluten, nicht schwitzen, nicht haaren, nicht altern, nicht zu dünn und nicht zu füllig sein, und in keinster Weise ihre fluide, glitschige, schleimige, fleischige Essenz offenbaren außer durch polierte, rasierte, geschmeidige und ansprechend präsentierte Rundungen, die “sexuelle Verfügbarkeit” brüllen. Wir kehren daher zurück zu unserem warmen und organischen Ursprung. Wir nehmen all das Zeug, das als eklig und unfeminin verschrien wird, und schmeißen es euch ins Gesicht. Schau da! So bin ich!

  • Für wen ist ABANDON ALL HOPE!?

Unser Film ist für all diejenigen, die es bis hierhin geschafft haben und denken “Yesss! Geil!”
Unser Film ist für Personen aller Gender, auch wenn oder gerade weil wir mit, über und für FLINTA* erzählen und so Sichtbarkeit und eine Bühne für weibliche Erzählungen schaffen.
Unser Film ist für alle Außenseiter*innen, Sonderlinge, Nonkomformist*innen, Rebell*innen, Spinner*innen, Hysteriker*innen und Freaks da draußen.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Genau wie unsere Protagonistinnen strebst du nach Freiheit, Unabhängigkeit und Veränderungen?
Du siehst Film als ein Medium, das den Anspruch haben sollte, gesellschaftliche Strukturen und Beziehungen nicht nur abzubilden, sondern kritisch zu hinterfragen und zur Reflexion anzuregen?
Du möchtest FLINTA* in kreativen Positionen in der Filmbranche unterstützen?
Du möchtest mit Erdbeerwoche und Co. abrechnen und unsere Antwort auf "Not All Men" sehen?
Dir ist all das kein Begriff, aber du würdest gerne mehr wissen?

Dann solltest du uns unterstützen ;)

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Das von dir gespendete Geld wird zur Deckung aller anfallenden Kosten vor, während und nach dem Dreh verwendet. Dies beinhaltet Ausgaben für Catering, Transport, Versicherung, Miete für Locations, Erdbeeren und natürlich Ausgaben für unsere praktischen Body-Horror-Effekte.
Das, was übrig bleibt, werden wir in die Festivalvermarktung des fertigen Films und in Dankes-Pakete an unsere fleißigen Unterstützer*innen stecken. Da wir eine nicht kommerzielle studentische Produktion sind, wird keine*r von uns finanziell an diesem Projekt verdienen.

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir sind eine Gruppe junger und ambitionierter Filmstudierender der Hochschule Darmstadt. Unsere Kern-Crew besteht vorwiegend aus FLINTA*, denn wir sind davon überzeugt, dass es einen Unterschied macht, wenn die zentralen Positionen am Filmset in FLINTA*-Hand liegen und dadurch vorwiegend solche Menschen am kreativen Prozess beteiligt sind, die daran auch wirklich mit eigenen Erfahrungen anknüpfen können.

Dabei sind (siehe Fotos v.l.n.r.):
Laura Krabes & Lena Grobusch als Skript und Regie
Eva Tiedemann als Director of Photography
Darya Khastoo im Editing
Lukas Klung als Produktion

AAH! Crew

Kooperationen

Hochschule Darmstadt

Impressum

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