Ein Brief
Es ist überwältigend, liebe Menschen, nah und fern, bekannt und noch nicht!
Gestern Vormittag wurde die anvisierte Zielsumme erreicht und auch danach fanden sich noch weitere Menschen ein, die uns und das Vorhaben unterstützen wollen!
Sie alle haben dazu beigetragen, dass nun ein Startkapital für die Spielfilmproduktion „Die Abschaffung“ (Arbeitstitel) vorhanden ist und aus einer Idee auf Papier ein visuelles Produkt wird. Dafür möchte ich mich von ganzem Herzen bei Ihnen bedanken!
Das Besondere ist, so empfand es auch Kameramann Stephan Komitsch, dass Sie etwas unterstützt haben, was es noch nicht gibt: Eben eine Idee, eine Fantasie, etwas nicht Stoffliches. Angesichts der derzeitigen Kulturdebatten, egal ob es um die Leinwand, die Mattscheibe oder die Bühne geht, in denen Kultur-Orte mit wirtschaftlichen Maßstäben gemessen werden, freut es mich ungemein, dass so viele Menschen etwas unterstützenswert erachten, das mit Sicherheit nicht einen Wirtschaftsfaktor darstellt, sondern im besten Fall unterhaltend wie nachdenklich stimmend ist.
Neben der großen Freude darüber ein Etappenziel in diesem Prozess erreicht zu haben, dem tiefen Gefühl der Dankbarkeit Ihnen gegenüber, dem Bewusstsein nun auch Verantwortung Ihnen gegenüber zu haben, war vorstehender Gedanke derjenige, der mich gestern sehr berührt und bewegt hat. Auch dafür danke ich Ihnen sehr!
Dank möchte ich aber auch meinem Team aussprechen, das wie Sie eine Idee unterstützt und daran arbeitet sie umzusetzen, ohne jeglichen wirtschaftlichen Gedanken. Stellvertretend sei hier Produktionsleiterin Johanna Lücke genannt, die unermüdlich Akquise für das „Crowdfunding“ betrieben hat, nebenher Drehpläne mitschrieb, Organisation betreibt und auch eine Vollzeitbeschäftigung am Staatstheater Oldenburg meistert. Gleiches gilt für die Darsteller Sarah Bauerett, Rüdiger Hauffe und Josef Heynert, die alle vollbeschäftigt immer wieder und immer wieder Zeit und Arbeit in dieses Vorhaben steckten! Und die Liste hört hier nicht auf! Ich freu mich auf euch!!
Mein Dank gilt auch den Kolleginnen und Kollegen vom Oldenburgischen Staatstheater, die auf vielen Ebenen technisch, öffentlichkeitswirksam, organisatorisch und und und dieses Projekt unterstützen!
Nun kann es also produktiv losgehen und auch dazu noch abschließend ein paar Zeilen. Im Laufe der nächsten Woche geht es in die praktischen Vorbereitungen. Das Set wird gebaut/ renoviert, Kostüme beschafft, Requisiten gesammelt, bis dann am 6.4. die erste Klappe fällt. Im Anschluß an die Produktionsphase geht es in die Postproduktion und ohne jetzt Details vorhersagen zu können, ist dann mit einer Fertigstellung ab Herbst/ Winter 2014 zu rechnen.
Auf der Homepage www.abschaffung-derfilm.de werden wir, nun erstmal nicht mehr in der hohen Taktzahl wie bislang, dennoch regelmäßig über das Fortschreiten berichten. Dazu noch eine Frage an Sie alle: Meinem Anstandsempfinden nach und aus dem großen Respekt Ihnen gegenüber, möchte ich Sie gerne namentlich als Produktionspartner/Unterstützer auf der Homepage aufführen; diejenigen von Ihnen, die im Abspann nicht genannt werden wollen, nur mit Initialen. Sollte Ihnen das nicht behagen oder Sie doch genannt werden wollen, bitte ich um eine kurze Rückmeldung unter [email protected] .
Noch einmal und sicherlich nicht zum letzten Mal
DANKE!
Herzlichst, Ihr Sebastian Herrmann