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Eine höhenphysiologische Studie zur Untersuchung der Höhenanpassung und akuten Bergkrankheit

Im Rahmen einer höhenphysiologischen Studie versuchen wir verschiedenen Fragestellungen in Bezug auf die akute Bergkrankheit bzw. Höhenanpassung auf den Grund zu gehen. Die Studie ist Teil eines Projekts der Ludwig-Maximilians-Universität München und wird unterstützt von der BExMed – der deutschen Gesellschaft für Berg- und Höhenmedizin.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
28.07.22 - 28.09.22
Realisierungszeitraum
03.2022 bis 03.2023
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 1.000 €

Die Mittel werden für Aufwandsentschädigungen und Versicherungen der Proband*innen verwendet

Stadt
München
Kategorie
Wissenschaft
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Worum geht es in dem Projekt?

Was ist die akute Bergkrankheit?

Die akute Bergkrankheit (AMS) ist eine vorwiegende Störung des zentralen Nervensystems und lässt sich bei nicht-akklimatisierten Bergsteigern ca. 6-12h nach Ankunft auf Seehöhen >2500hm beobachten. Sie äußert sich mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Appetitlosigkeit und Konzentrationsstörungen und führt nicht selten zu deutlichen Einschränkungen der Leistungsfähigkeit beim Bergsteigen. Die ungenügende Anpassung des Körpers an den sinkenden Luftdruck und damit sinkenden Sauerstoffpartialdruck in der Höhe (hypobare Hypoxie) ist ein Hauptgrund der Erkrankung. Genauere Mechanismen, insbesondere die Reaktion der Hirngefäße sollen nun weiter untersucht werden.


Welche Mechanismen werden untersucht?

In der Höhe kommt es zu einer Fehlregulation der Hirngefäße, deren zugrundeliegender Mechanismus noch nicht gänzlich geklärt ist. Unsere Studie wird im Kontext der hypobaren Hypoxie das Vorhandensein eines kürzlich dargelegten Mechanismus der Gefäßweitstellung (Vasodilatation) untersuchen: Die Vasodilatation über das sogenannte Calcium Gene Related Peptide (CGRP). Das Neuropeptid CGRP zählt zu den stärksten gefäßerweiternden Substanzen.

Wie wird die Studie ablaufen?

Die Messungen werden unter verschiedenen Bedingungen stattfinden. Die ersten Tests werden in einem höhenmedizinischen Zentrum stattfinden, welches die Umweltbedingungen, wie sie auf 4500 Metern Seehöhe herrschen, simulieren kann. Einige Wochen später wird im Rahmen einer geführten Hochtour im Wallis/Schweiz die Höhenexposition unter Realbedingungen wiederholt. Hier werden die Probanden in wenigen Tagen zur Margharita Hütte auf 4500 Metern aufsteigen. Das bietet uns die Möglichkeit auch den Einfluss der körperlichen Belastung in unsere Beobachtungen aufzunehmen.
Jeweils vor und während der Höhenexposition werden verschiedene Messungen durchgeführt:

  • Ultraschalluntersuchungen der Hirngefäße
  • Bestimmung von CGRP aus der Tränenflüssigkeit
  • Fragebögen und Untersuchungen
  • Kognitive Testungen

Dafür steigt ein Forscherteam und Bergführer mit der Probandengruppe auf, entsprechend hoch ist natürlich der Aufwand.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Wenn es uns gelingt, einen Schlüsselmechanismus der sehr häufigen AMS zu finden, dann lassen sich sowohl die frühzeitige Prophylaxe als auch Behandlungswege für die Symptomatik finden. Insbesondere da sich der o.g. Signalwege (CGRP) bereits durch ein für Migräne zugelassenes Medikament sehr wirksam behandeln lässt.

Mögliche Zielgruppen sind:

  • Alpinsportler*innen, (Höhen-)Bergsteiger*innen, Skibergsteiger*innen
  • alpine Verbände und Vereine
  • Bergführer*innen
  • Bergrettung

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Wir haben mit Neurowissenschaftlern, Bergführern und Alpinsportlern ein Team geschaffen, dass diese schwierige Studie gemeinsam durchführen kann. Über einen Wissenschaftspreis ist das Vorhaben bereits teilweise finanziert, nun benötigen wir aber noch Mittel, um Logistik, Materialtransport und Probandenvergütungen abzudecken.

Die Studie ist als rein wissenschaftliches Projekt ohne Profitabsicht, sondern soll in Zukunft Bergsportbegeisterten helfen, sich in hohen Gebieten ohne Risiko zu bewegen.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Es werden rein wissenschaftliche Projektkosten gedeckt:

  • Material und Logistik (Deutschland, Italien, Schweiz)
  • Kompensationen für Proband*innen und Untersucher*innen (Fahrtkosten, Zeitaufwand).
  • Finanzierung der Proband*innenversicherung und Wegeunfallversicherung.

Wer steht hinter dem Projekt?

[list]

  • PD Dr. Roman Schniepp, Ludwig-Maximillians-Universität München
  • Ludwig Karrasch
  • Helena Breitenstein
  • Akute Bergkrankheit

    Impressum
    Ludwig-Maximilians-Universität München KdöR
    Roman Schniepp
    Geschwister-Scholl-Platz 1
    80539 München Deutschland

    29.08.22 - Ein bisschen fehlt noch zum Erreichen unseres...

    Ein bisschen fehlt noch zum Erreichen unseres Ziels. Unterstützt uns gerne weiterhin bei unserem Projekt! Wir freuen uns über jede Unterstützung, die wir bekommen. Vielen Dank an alle, die bisher mitgemacht haben!

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    Akute Bergkrankheit
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