Der thüringische Maler und Zeichner Alfred Ahner (1890–1973) war ein unbestechlicher Chronist in Bild und Wort. Seinen erstaunlich hellsichtigen Beschreibungen der politischen und sozialen Wirklichkeiten vor allem in Weimar kann nun erstmals in einer kommentierten Auswahledition, die ich seit 4 Jahren vorbereitet und nun abgeschlossen habe, nachgegangen werden.
Mit diesem Projekt möchte ich dazu beitragen, das bewegende Leben eines Weimarer Künstlers, der sich immer jenseits des Mainstreams bewegte, erlebbar und die Zeit, in der er versuchte zu überleben, greifbar zu machen.
Manuskript fertig, Verlag gefunden, doch wie die Druckkosten zahlen? Mit diesem Projekt möchte ich einen Teil der Druckkosten finanzieren. Insgesamt belaufen sich die Druckkosten auf ca. 5.000 Euro. Ich konnte gemeinsam mit der Alfred-Ahner-Stiftung 1.000 Euro bei der Sparkassenstiftung Weimar - Weimarer Land einwerben, weitere 2.500 Euro kamen durch Subskriptionen zustande.
Das Buch kann wirklich von jedem gelesen werden, völlig egal, wie viel Vorwissen man mitbringt. Alle Namen und geschichtlichen Zusammenhänge, die in dem Buch auftauchen, habe ich erklärt. Wer die deutsche Geschichte zwischen den 1920ern bis in die tiefste DDR-Zeit lebendig erzählt bekommen möchte, liegt hier genau richtig.
"Die Kunst ist tot - es lebe die Kunst!"
(Tgb. v. 27.April 1932)
Das Geld fließt direkt in die Finanzierung der Druckkosten ein, die im Januar 2015 beglichen werden.
Als ich 2009 im Freilichtmuseum Hohenfelden bei Weimar die
Alfred-Ahner-Ausstellung „Über die Liebe“ besuchte, fielen mir sofort die dort ausgestellten vereinzelten Textpassagen auf, die ich ungemein spannend fand. In der Folge begann ich mit meiner Recherche nach weiteren schriftlichen Zeugnissen Alfred Ahners und so entstand das Vorhaben einer Auswahledition. Da ich mich nur in meiner Freizeit diesem Projekt widmen konnte, standen mir meine zeitlichen Ressourcen leider nur begrenzt zur Verfügung. Ich hatte während der Vorbereitungsphase sehr intensiven Kontakt zu
Maria-Erika Ahner, der Tochter des Künstlers, die ich viele Male in Weimar besucht habe und die leider zwei Wochen vor Abschluss der Manuskriptarbeiten verstorben ist. Die vielen Wochenende, die ich gemeinsam mit Frau Ahner in der ehemaligen Atelierwohnung in Weimar verbringen durfte und in denen wir die zahlreichen Tagebücher und Briefe gesichtet und besprochen haben, werden mir mein Leben lang in Erinnerung bleiben.
Studiert habe ich Germanistik und Philosophie in Leipzig und Dresden, an der Uni Kiel hab ich geforscht und unterrichtet und seit einem guten Jahr bin ich an der TU Dresden.
Was passiert wenn mehr als 1.500 Euro zusammenkommen?
Falls es uns gelingt, mehr als 1.500 Euro zu akquirieren, werde ich den Betrag x = Ü1.500 an die Alfred-Ahner-Stiftung spenden. Die Alfred-Ahner-Stiftung verwaltet den bildnerischen Nachlass (nicht den schriftlichen) und kommt auch für die Restaurierung beschädigter Bilder auf.