Crowdfinanzieren seit 2010

Ein Dokumentarfilm über zwei Dörfer in Brandenburg und in der Ukraine mit dem selben Namen: Schönborn.

Im Herbst 2015 begannen wir mit den Dreharbeiten über zwei Dörfer mit dem Namen Schönborn. Was eine kurze Reportage werden sollte, hat sich zu einem Dokumentarfilm-Abenteuer entwickelt. Wir finden: der Film hat ein Kinopublikum verdient. Mit eurer Hilfe können wir einen Dokumentarfilm finanzieren. Neugierig? Dann schaut den Trailer an und lest weiter.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
09.02.18 - 12.04.18
Realisierungszeitraum
März 2018 - Oktober 2018
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 14.200 €

Für zwei weitere wichtige Dreheinheiten, das Schneiden, die Postproduktion und das Marketing. Mit diesem Betrag können wir einen 30-minütigen Film finanzieren.

Stadt
Berlin
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

Zwei Dörfer – ein Name: Schönborn. Eins liegt in der Niederlausitz in Brandenburg, eins in Transkarpatien in der Ukraine. Vollkommen zufällig haben sie denselben Namen. Seit mehreren Jahren besuchen wir regelmäßig die beiden Orte, die Bewohner haben uns in ihr Leben mitgenommen. Unser Ziel ist ein Dokumentarfilm über Flucht, Heimat und Veränderung.

„Wenn ich deutsch sprechen will, muss ich meine Verwandten in Deutschland anrufen“, sagt die alte, gebrechliche Anna in der Ukraine. Denn Schönborn war einmal ein deutschsprachiges Dorf. Im 17. Jahrhundert ließen sich verarmte fränkische Siedler, eingeladen vom Grafen Schönborn, in der durch Kriege entvölkerten Gegend am Rand der Karpaten nieder. Inzwischen sind fast alle ihre Nachfahren nach Deutschland ausgewandert, auf der Suche nach Wohlstand und einem besseren Leben. Wir dokumentieren, wie Anna es schafft, mit ihren umgerechnet 80,- € Rente im Monat zu überleben, nachdem durch den Krieg das Geld stark entwertet wurde. In die verlassenen Häuser zogen „Hügelrutscher“, ukrainische Bauern, die durch ein verheerendes Hochwasser aus ihren Bergdörfern vertrieben wurden — Flüchtlinge auch sie. „Die Milch von den Bergwiesen schmeckte würziger“, erinnert sich Iwan. „Aber das Leben hier im Tal ist leichter.“ Das Dorf verändert sich und ist auf der Suche nach einer neuen Identität.

Das brandenburgische Schönborn wurde benannt nach einer heute noch sprudelnden sauberen Quelle. Nach der deutschen Wiedervereinigung zog es auch hier viele Bewohner Richtung Westen – auf der Suche nach Arbeit und einem besseren Leben. Aber inzwischen kehren einige der Niederlausitzer zurück in die Heimat. „Wir müssen diesen Heimkehrern etwas bieten, vor allem den Kindern“, ist Bürgermeister Mendes Programm gegen die Verödung seines Dorfes. Afghanische Flüchtlinge wohnen in leerstehenden Plattenbauten am Ortsrand. Zum Teil zu Fuß haben Najem und seine Frau, mit drei Kindern im Schlepptau, den Weg von ihrem afghanischen Dorf bis nach Schönborn zurückgelegt. Sie bringen neues Leben und eine neue Sprache ins Dorf, in den Kindergarten, den Spielmannszug.

Wir haben durch viele Reisen in die beiden Orte diese Veränderungen dokumentiert. Hierbei ist über die Jahre auch ein Austausch zwischen den beiden Dorfgemeinschaften entstanden: Die Bürgermeister stehen in Briefkontakt miteinander, die Brandenburger Rock'n'Roll Band 'The Flying Rockets' ist 2017 im ukrainischen Schönborn aufgetreten. Anfang Mai 2018 ist ein Gegenbesuch einiger ukrainischer Schönborner in der Niederlausitz geplant. Dann eröffnet unsere Ausstellung über die beiden Dörfer im Schlossmuseum Doberlug-Kirchhain: Schloss Doberlug

Viele Stunden tolles Filmmaterial haben wir während unserer Reisen gesammelt, das wir nun auswerten und zu einem Film verbinden möchten. Hierzu brauchen wir eure Unterstützung! Das Sichten, Schneiden und Nachbearbeiten des Materials nimmt viel Zeit in Anspruch und kostet natürlich auch etwas. Bis jetzt haben wir alles selbst finanziert, aber den nächsten Schritt können wir nur mit eurer Hilfe realisieren, damit das Endprodukt auch unserem professionellen Standard entspricht.

Der Film soll dazu beitragen, die Entfremdung zwischen Deutschland und der Ukraine zu überwinden. Wir wollen zeigen, wie ähnliche Sorgen und Freuden Menschen in der Peripherie, weitab der großen Städte, haben, trotz aller Unterschiede in den Lebensbedingungen. Und wer weiß, vielleicht regt er euch ja an, selbst einmal nach Transkarpatien in der Ukraine oder in die Niederlausitz zu reisen.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Unser Ziel ist es, einen vielschichtigen, 60 minütigen Dokumentarfilm zu verwirklichen, der die Geschichten ausgewählter Dorfbewohner erzählt. Die kürzere Form, also 30 Minuten, wäre die Notlösung, falls wir nur das erste Fundingziel erreichen. Denn das Material, das wir gedreht haben, hat großes Potential. Der Film soll außerdem ein Band zwischen Deutschland und der Ukraine knüpfen. Mit 'Alles Gute' wollen wir die regionalen Communities und ein größeres filmbegeistertes Publikum aus Deutschland und aus der Ukraine ansprechen. Indem ihr Teil des Projektes werdet, lasst ihr die Doku Wirklichkeit werden!

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Mit eurer Unterstützung können wir ein Filmprojekt realisieren, in das wir seit Jahren viel Zeit, Arbeit und Enthusiasmus investiert haben. Unsere Begeisterung möchten wir gern mit euch teilen. Außerdem könnt ihr, wenn ihr Teil des Projekts werdet, die Filmentwicklung verfolgen und den Film vor allen anderen ansehen. Hierzu haben wir einige Dankeschöns vorbereitet, die ihr nur hier über die Startnext Kampagne bekommen könnt.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Wenn wir unser erstes Fundingziel von 14.200€ erreichen, können wir einen ca. 30-minütigen Film produzieren. Wir ermöglichen damit zwei weitere wichtige Dreheinheiten in den jeweiligen Dörfern und können das Marketing sowie das Schneiden, das Colour Grading und die Vertonung des Films finanzieren.

Beim Erreichen von 22.000€ können wir unser Ziel ganz verwirklichen und einen 60-minütigen Film produzieren, da wir unserem Produktionsteam mehr Arbeitsstunden finanzieren können. Außerdem möchten wir mit diesem Betrag die Musikrechte für die von den Flying Rockets gespielten Songs erwerben.

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir, das sind Christiane Seiler, Rundfunkautorin aus Berlin, und Maxim Melnyk, Filmemacher aus der Ukraine. Wir haben uns in Berlin kennengelernt und entdeckt, dass wir viele Interessen und Vorlieben teilen — zum Beispiel Dörfer, Flüsse und Schokolade. Seitdem haben wir mehrere Projekte zusammen verwirklicht, darunter:

- „Honig und Eisen. Reisen in das Kriegsgebiet der Ostukraine" Radiofeature, Produktion Deutschlandfunk Kultur Honig und Eisen
- „Müll". Dokumentarfilm, Produktion Fernsehen Tysa1, Ukraine
Müll Dokumentarfilm

Vor kurzem waren wir mit unserem Schönbornprojekt auch in Brandenburg Aktuell und der Abendschau des rbb sowie in der Lausitzer Rundschau:
Von Schönborn nach Schönborn

Christiane ist in Köln geboren und arbeitet seit vielen Jahren freiberuflich als Autorin und Übersetzerin. Sie ist ein Stadtmensch, aber irgendwie träumte sie immer vom Landleben. Schon 2011 bereiste sie mit einem Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung die ukrainische Oblast Transkarpatien, wo auch Schönborn liegt, und kam in die entlegensten Bergdörfer. Seitdem ist sie der Ukraine treu geblieben. Mehr könnt ihr auf ihrer persönlichen Webseite erfahren: seileraudio.de

Max ist Filmemacher und Journalist aus Uzhhorod in der Ukraine. Er liebt Inseln, Flüsse und die Karpaten. Momentan studiert er an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf im Master Dokumentarfilmregie. Mit Stipendien des Internationalen Journalisten Kollegs und der Robert Bosch Stiftung konnte er in den vergangenen Jahren Filmprojekte in Deutschland und in der Ukraine verwirklichen. Er hat die letzten zwei Jahre hauptsächlich an dem 'Alles Gute' Filmprojekt gearbeitet.

Charlotte ist unsere Marketingmanagerin und Produktionsassistentin, sie kümmert sich um die Organisation der Kampagne und die Finanzierung des Projekts. Instagram: @lotteseiler

Alles Gute Filmteam

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Alles Gute - von Brandenburg in die Ukraine
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