Alle lieben Bruno. Bruno ist ein Familienmensch. Er lebt mit Frau, Hund und Katze in seinem Elternhaus, seine Tochter ist 24 und zieht bald mit ihrem Freund ins Nachbarhaus. Bruno ist jemand, der nicht still sitzen kann, der viel und laut lacht und sehr direkt und offen ist. Genauso offen geht er jetzt mit der Diagnose um, die sein Umfeld – zumindest auf den ersten Blick – deutlich betroffener macht, als ihn selbst. Denn obwohl man meinen sollte, dass er in dieser Situation Unterstützung braucht, ist es eher andersherum. Bruno möchte etwas tun, einen Beitrag leisten, um nicht nur sich, sondern auch anderen ALS-Betroffenen und deren Angehörigen zu helfen. Aus diesem Grund ist die Idee zu “Brunos ALS-Challenge” entstanden, bei der alle, Brunos Familie und Freunde, ihr Bestes geben werden, um ihn zu unterstützen.
Sein Ziel: Er möchte noch ein Mal mit seinem Fahrrad Deutschland durchqueren. Er möchte dabei auch aufklären und anderen Menschen Kraft geben. Wir wollen ihn auf seinem
Weg begleiten. Wir wollen mit Brunos Ärzten sowohl über die Krankheit, die 2014 aufgrund der Ice Bucket Challenge in jeder Social Media Timeline war, sprechen, aber auch die Gedanken und Empfindungen der Familie und seiner Freunde festhalten. Wie geht man damit um, wenn man weiß, dass man einen geliebten Menschen verlieren wird? Aber wenn derjenige noch einmal alles mobilisiert, um zu zeigen: Unsere Zeit ist endlich – aber lasst uns mit der Zeit, die uns bleibt, verantwortungsvoll umgehen.
Bruno ist dabei unser Protagonist, der trotz aller Tragik Mut und Optimismus verbreiten möchte. Wird es ihm gelingen, seine Challenge in seinem Sinne erfolgreich zu absolvieren? Wir wissen es nicht; aber wir möchten Bruno´s Weg und den Verlauf der Krankheit bis zum Ende seines Lebens begleiten und ihm die gebotene Aufmerksamkeit schenken.
Das Ziel des Films ist es, einen nachhaltigen und emotionalen Beitrag zum Thema amyotrophe Lateralsklerose zu leisten.
Die ALS ist eine tödlich verlaufende Krankheit, die in 60% der Fälle innerhalb der ersten zwei bis drei Jahre zum Tod führt, bei nicht wenigen ist die Lebenserwartung sogar noch deutlich kürzer.
Wir wollen einen Menschen und sein Umfeld eng begleiten, über die ALS aufklären, Möglichkeiten des Umgangs mit ALS aufzeigen, aber vor allem auch einen Menschen portraitieren, der trotz seiner Diagnose den Mut nicht verliert, seinem Umfeld Kraft gibt, seiner Familie Halt bietet und für den Aufgeben keine Option darstellt.
Der Film wird nicht nur für ALS-Erkrankte und Angehörige oder Pflegende, sondern auch für Mediziner, Sportler und alle, die trotz IceBucket Challenge evtl. nicht mehr über die ALS erfahren konnten, interessant sein.
"AlleLiebenSchmidt" wird ein Film über einen bemerkenswerten Menschen und eine grausame Krankheit.
Wenn man quasi aus dem Nichts eine niederschmetternde Diagnose bekommt, wie es bei Bruno der
Fall war, kann man zwei Dinge tun:
1. Verzweifeln und sich in sein Schneckenhaus zurück ziehen, ständig mit der Frage im Kopf: “Warum ich?”
2. Offensiv mit der Krankheit umgehen und sein Umfeld und
andere Menschen mit der gleichen Diagnose mit positiver Energie versorgen, Berührungsängste nehmen,
noch eine extra Portion Motivation an den Tag legen. Das tut Bruno. Und wir finden: Er sollte für sein Vorhaben die größtmögliche Bühne bereitet bekommen. Die “Welt da draußen” soll sehen, wie man mit einer
solchen Krankheit umgehen kann. Und wie wichtig ein echtes soziales Netzwerk sein kann. Wir freuen uns über jeden, der dies auch unterstützenswert findet.
Bei Erreichen der Fundingschwelle von 20.000€ können wir zumindest einen Film mit dem Schwerpunkt der Challenge im August realisieren. Die Ausgaben werden an ca. 20 Drehtagen in die Technik, die Reisen und die Postproduktion fließen.
Erreichen wir einen Betrag zwischen 20.000 und 40.000€ Euro werden wir das Team um eine wichtige 2nd-Unit aufstocken, den technischen Aufwand erhöhen und können zumindest eine kleine Aufwandsentschädigung zahlen. Ab einem Betrag von 40.000 gehen wir die von uns gewünschte und angestrebte Langzeitdokumentation an und begleiten Bruno in den kommenden Jahren. Zum Vergleich: eine 45-minütige Sendung in einem der dritten Programme kostet bei ca. 5 Drehtagen zwischen 40.000 und 50.000€. Wir planen alleine für die Zeit bis Ende August mit ca. 20 Drehtagen. In den kommenden Jahren ist geplant, dass wir Bruno im Schnitt einmal pro Monat besuchen um den Verlauf der Krankheit lückenlos dokumentieren zu können. Überschüsse werden in die ALS-Forschung fließen.
Wir, Holger & Lars, machen Filme. Wir sind mit unserer Firma in Berlin, kommen aber beide aus Düsseldorf.
2013 haben wir mit dem Film "Fortunas Legenden" den deutschen Crowdfunding-Rekord im Bereich Dokumentarfilm gebrochen und wagen uns jetzt an unser neues Projekt über die amyotrophe Lateralsklerose.
Lars hat 2000 seine Mutter an ALS verloren und die Krankheit nie wirklich aus den Augen verloren.
pape l schürmann kommunikation & medien