Das Lebendige Buch – so funktioniert´s!
Das Lebendige Buch für die neue Anne Frank-Ausstellung in Frankfurt am Main ist Geschichte zum Anfassen: Die Seiten werden virtuell bespielt. So verschmelzen digitale und analoge Welt miteinander. Dank intuitiver Handhabung begeistert diese Medieninstallation alle Generationen. Durch Animationen und technische Spielereien können die LeserInnen in die Lebenswelt von Anne Frank eintauchen.
Das Lebendige Buch – holt Geschichte(n) in die Gegenwart!
Das Lebendige Buch vermittelt die Geschichten von allen, die sich mit Anne Frank im Amsterdamer Hinterhaus versteckten, von Freunden und HelferInnen der Untergetauchten – und macht auf diese Weise Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus sichtbar und lebendig: Wie erlebten die Untergetauchten die Zeit im Versteck? Warum wurde Anne Frank zur Ikone – und nicht ihre Schwester Margot? Wer hat die Franks verraten? Was passierte mit den HelferInnen, nachdem das Versteck aufgeflogen war? Außerdem inspiriert es zu aktuellen Fragen: Was bedeutet Zivilcourage heute? Wo braucht es heute Mut? Wie solidarisch sind wir eigentlich?
Das Lebendige Buch – und seine Verortung
Das Lebendige Buch wird einen zentralen Platz in der neuen Anne Frank-Ausstellung der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main einnehmen, die 2017 eröffnet wird. Die Bildungsstätte Anne Frank liegt nur wenige hundert Meter von Anne Franks Geburtshaus entfernt. Otto Frank hatte sich dafür eingesetzt, dass es in Frankfurt einen Ort gibt, der an seine Tochter Anne erinnert. Die Bildungsstätte Anne Frank wurde 1994 auf Initiative engagierter Frankfurter BürgerInnen gegründet. Sie ist ein Ort, an dem sich Jugendliche und Erwachsene mit der Geschichte des Holocausts und seinen Bezügen zur Gegenwart auseinander setzen können. Seit 2003 zeigen wir die Anne Frank-Ausstellung, die bis heute von mehr als 100.000 Jugendlichen besucht wurde. Jetzt ist die Zeit gekommen, sie gründlich zu überarbeiten und neue, innovative Konzepte zur Wissensvermittlung zu entwickeln.
Die Anne Frank-Ausstellung und ihr Lebendiges Buch richten sich an alle, die sich über das Schicksal von Anne Frank aus Frankfurt informieren und sich mit Nationalsozialismus, Holocaust, Zweiter Weltkrieg und Erinnerung auseinander setzen möchten. Egal ob jung oder alt.
Zugleich ist klar: Junge Menschen lassen sich von einer innovativen Medieninstallation, die sie zum Mitmachen, Anfassen und Mitdenken einlädt, eher abholen als von einer öden Zeittafel, die im Museum hängt. Aber die Geschichte von Anne Frank verbindet Generationen, bewegt und inspiriert Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Wir möchten es deshalb allen Menschen ermöglichen, sich mit Anne Frank, ihrem Schicksal, dem Schicksal ihrer Familie, ihrer Freunde und HelferInnen auf innovative Weise zu befassen und Fragen an das Hier und Heute zu entwickeln.
Um eine innovative und informative Ausstellung zu konzipieren, braucht es kreative Köpfe und moderne Medien. Was wir haben: kreative Köpfe. Was uns noch fehlt: moderne Medien. Deshalb wollen wir Dich als UnterstützerIn für das digitale Buch gewinnen. Mit dem Geld, das wir über Startnext einnehmen, werden wir das Buch zu einem Drittel finanzieren. Die anderen zwei Drittel werden durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ finanziert. Die Jury von Kulturmut, der Crowdfunfing-Initiative der Aventis-Foundation, konnten wir mit unserem Konzept überzeugen – jetzt braucht es noch Deine Zustimmung, damit wir „Anne Frank – ein Buch für heute“ wirklich auf den Weg bringen können!
Bildungsstätte Anne Frank – das ist eine Einrichtung, die sich seit mehr als zwanzig Jahren in ihrer politischen Bildungsarbeit mit Anne Franks Wunsch nach einer Welt ohne Hass und Vorurteile beschäftigt. Menschenrechtsbildung und die Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, sozialem Status und Lebensweise sind wichtige Anliegen unserer Arbeit.
Wir bieten ein vielseitiges Angebot für alle: Unser Team berät in Fällen von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung. Für Jugendliche, SchülerInnen und junge Erwachsene haben wir verschiedene Workshops entwickelt; eine Gruppe junger TeamerInnen garantiert, dass die Wissensvermittlung dabei auf Augenhöhe stattfindet. Pädagogische Fachkräfte können unsere Fortbildungen buchen. Neben unserer Dauerausstellung zu Anne Frank zeigen wir immer wieder Sonderausstellungen, die sich mit Fragen zum Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft beschäftigen. Unser Mobiles Lernlabor ist auf Tour, um Jugendliche für Rassismus, Diskriminierung und Menschenrechte in ihrem direkten Umfeld zu sensibilisieren. Regelmäßig bieten wir Gespräche mit ZeitzeugInnen an. Wir fördern den Austausch von Theorie und Praxis, etwa im Rahmen von Tagungen. Zudem erwartet Dich bei uns ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm mit Lesungen, Vorträgen oder Filmvorführungen.
Unsere pädagogischen Angebote werden regelmäßig extern evaluiert. Auf dieser Grundlage können wir unsere Arbeit kontinuierlich verbessern. Unter anderem hat die Phineo-Stiftung uns mit ihrem „Wirkt“-Qualitätssiegel im Themenfeld Engagement gegen Rechts ausgezeichnet.
Die Bildungsstätte Anne Frank wird von Beginn an von einem Verein getragen und von seinen ehrenamtlichen Mitgliedern unterstützt – dazu gehören etwa der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann und die Holocaust-Überlebende Trude Simonsohn.
Gemeinnütziger Verein
StNr.: 4525080893 (Finanzamt III Frankfurt)
Vereinsregister: VR 10560