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Sie sind wieder da. In Auroville. Dieser Stadt im Süden Indiens, die keine Schulpflicht kennt, keine Polizei, keine Religion und Politik. Hier sind sie geboren und hier wollen sie leben. Warum sind sie zurückgekommen? Und ist das Leben in Auroville immer noch so utopisch, wie sie es als Kind erlebt haben? Ein Film über Suche, Identität und den Traum von einer besseren Welt. Und die Frage, wo eigentlich Heimat ist.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
26.01.16 - 29.02.16
Realisierungszeitraum
Bis Ende 2016
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
9.000 €
Stadt
Leipzig
Kategorie
Film / Video
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10.02.2016

Wir stellen vor: Nico! We present: Nico!

Nora Große Harmann
Nora Große Harmann2 min Lesezeit

(for English scroll down)

Nico fährt mit der Handfläche sachte über das Board. Sein Blick ist prüfend, konzentriert. Feiner, weißer Staub liegt in der Luft; auf dem Boden sieht es aus, als hätte es geschneit. Eine Stunde lang hat Nico aus einem großen, unhandlichen Teil Styropor ein Surfbrett geformt. Zumindest sieht es schon mal wie ein Surfbrett aus. „Aber bis man damit wirklich surfen gehen kann, dauert es noch ein bisschen.“ Nico lächelt.

In den nächsten Tagen begleiten wir ihn und das Stück Styropor, aus dem nach und nach ein Surfbrett wird. Erst das Styropor, dann das Fiberglas. Zwischendurch prüfende Blicke, Diskussionen mit Samay, der nebenan seinem Board den letzten Schliff gibt. Und wir lernen: Ein Surfbrett bauen ist kein Handwerk. Es ist Kunst.

Nico ist in der Schweiz geboren, mit seiner Mutter geht er als Kind nach Auroville. Nach der Schule pendelt er zwischen Indien und der Schweiz. Arbeitet als Tellerwäscher, Koch, Möbelpacker, Kurierfahrer, Musiker. Auroville hat sich sehr verändert, findet Nico. Und nicht mit allem, was dort passiert, ist er einverstanden. Noch einmal streicht er sanft über sein neues Surfbrett. „Aber wenn ich da draußen in den Wellen bin, ist alles gut.“

Nico touches the board gently with his palms. His view is scrutinizing, concentrated. The air is full of fine, white dust; the floor looks like it has just been snowing. For one hour, Nico has formed a large bulky piece of Styrofoam into a surfboard. At least it looks like a surfboard. “But until you can really surf it, it’ll still take a while.” Nico smiles.

During the next days, we accompany Nico and the piece of Styrofoam, which slowly but surely turns into a surfboard. First the Styrofoam, then the fiberglass. In between scrutiny and discussions with Samai, who is giving his board a last shape in the room next door. We’re learning that surfboard shaping isn’t just a handicraft. It’s art.

Nico was born in Switzerland. With his mom he comes to Auroville, still being a child. After school, he shuttles between India and Switzerland. Works as a dishwasher, cook, courier, mover, musician. He thinks that Auroville has changed a lot. He doesn’t like everything what is going on in the community right now. Again, he caresses the board. “But when I’m out there in the waves, everything is just fine.”

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Aurovilles Kinder - Dokumentarfilm
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