Die Idee des Autoscooterkinos
Einsteigen und mitfahren, gleicht beginnt die nächste Fahrt!
Aber wie sind wir eigentlich auf die Idee mit dem Autoscooterkino gekommen?
Die stellvertretende LICHTER-Festivaldirektorin Johanna Süß weiß es, denn sie hat die Initialzündung für das verrückte Projekt gegeben.
Und ab geht die Post…
Okay, Autokino kennt jeder. Aber wie um Himmels Willen kamt Ihr auf die Idee eines Autoscooterkinos?
Wir haben nach einem starken Bild für Chaos gesucht, weil dies das Schwerpunktthema für das internationale Film- und thematische Begleitprogramm der kommenden LICHTER-Ausgabe sein wird.
Der erste Film, den ich für das Festival gesichtet habe, war ein Film über Verkehrschaos. Mein Geistesblitz kam für mich selbst überraschend, aber mir war sofort klar: Diese Idee ist etwas Großes! Das Autscooterkino hat irre Symbolkraft: Es steht für unser Thema, den Spass, den LICHTER gerne verkörpert, und unseren Hang zur Kreativität.
Hat der Autoscooter auch eine inhaltliche Bedeutung?
Auf der einen Seite gibt es kein passenderes Bild für unser diesjähriges Schwerpunktthema “Chaos”. Wikipedia deutet Chaos als „wildes Durcheinander“, und so beschlossen wir, dass es kein besseres Symbol für Chaos gibt als die durchgedrehte Action der Autoscooter.
Man muss sich das ein Stück weit als experimentelle Rauminstallation vorstellen. In dieser Installation steht das Fahren zwar ganz stark im Vordergrund, aber sicherlich ist den meisten schon aufgefallen, dass es auch eine Hommage an die gute alte Tradition des Autokinos ist.
Was macht denn das Autoscooterkino so besonders?
Wir brechen mit dem üblichen Bild, das man vom Autoscooter hat. Man kennt ihn ja normalerweise vom Rummel. Dass es ihn jetzt in einer Halle gibt, ist ein nicht alltägliches Erlebnis. Wir inszenieren die Autoscooter ja nicht in irgendeiner Halle, sondern in der legendären Naxoshalle. Diese macht mit ihrem wunderbar morbidem Charme die Idee des Autoscooterkinos zu etwas ganz Besonderem. Es ist auch ein Bruch mit Sehgewohnheiten und Konventionen, wenn man an einem Ort wie der Naxoshalle das Thema Autoscooter neu inszeniert.
Was verbindest du persönlich mit Autoscooter?
Mir schießen verschiedene Gedanken in den Kopf, wenn ich an Autoscooter denke. Da sind einmal die wahnsinnig tollen Ansagen der Rekommandeure, die im Kassenhäuschen sitzen und wie DJs agieren. Sie haben schon Musik zusammengemischt und Halligalli gemacht, da gab es den DJ noch gar nicht so richtig, um es mal überspitzt auszudrücken. Es ist natürlich toll, wie da auf ganz besondere Art Stimmung gemacht wird. Toll sind auch die Leute, die dann in den Pausen dafür Sorge tragen, dass die Scooter, die nicht benutzt werden, wieder eingeparkt werden. Ihre Autoscooter-Fahrkünste sind einzigartig, fast wie beim Dressureiten.
Den Autoscooter selbst zu fahren ist natürlich ein großer Thrill. Man sucht den Zusammenstoß mit der Gewissheit, dass auf keinen Fall was passieren kann. Es ist eine tolle Erfahrung gegen einen anderen Autoscooter zu fahren und die Erschütterung zu spüren, dabei zu lachen und sein Gegenüber zu beobachten.
Ich würde sagen, ich bin ein großer, großer Fan.
So Leute, aus die Maus
Wollt ihr noch meeeeehr?
Dann klickt euch beim nächsten mal wieder rein, wenn wir euch mehr über das erste Autoscooterkino der Welt verraten.
Euere
Autoscooterkino-Gang