Emmanuel ist 30 Jahre alt und lebt in Mali. Ursprünglich stammt er aus Nigeria, wo er eine Ausbildung als Friseur absolviert hat. Vor zwei Jahren musste er aufgrund der Situation in Nigeria aus seiner Heimat fliehen. Erste Hilfe bekam er in Mali von einer Hilfsorganisation für Flüchtlinge. Der leidenschaftliche Friseur und Hobby-Rapper hat seitdem vielen Flüchtlingen in der Hilfsorganisation die Haare geschnitten.
Die meisten Afrikaner haben keine Berufsausbildung.
Anstatt auf den Straßen Bamakos als Tagelöhner zu leben, Müll zu sammeln und zu verkaufen was zu verkaufen geht, könnte Emmanuel seine vorhandene Ausbildung nutzen.
Christian Gropper lernte Emmanuel auf einem Filmdreh bei der Hilfsorganisation vor Ort kennen. Bis heute tauschen sie sich über Facebook, Skype und WhatsApp aus. Emmanuel erzählte von seiner Flucht, seinen Ängsten und Hoffnungen.
Sein größter Traum ist es, einen Barber Shop in Mali zu eröffnen, um sich somit eine Zukunft aufzubauen.
Wir möchten ihn gerne mit eurer Hilfe dabei unterstützen. Zusammen schaffen wir es einen kleinen Schritt zu machen und einem Geflüchteten wieder eine Perspektive zu bieten. Wir können am Beispiel von Emmanuel persönlich miterleben, dass es möglich ist seinen Traum zu realisieren.
Das Ziel ist es, Emmanuel beim Aufbau und bei der Eröffnung seines Barber Shops finanziell zu unterstützen und ihm somit eine Zukunft in Mali zu gewähren, sodass er nicht den hoffnungslosen Weg nach Europa antritt. Dann hat er bald eine Existenzgrundlage für sich selbst, aber auch für eine zukünftige Familie.
Seit Beginn der Flüchtlingskrise gehört Mali zu den Ländern, das die meisten Binnenflüchtlinge aufgenommen hat. Viele junge Afrikaner im Alter von 15-35 Jahren begeben sich, wie Emmanuel, auf den Weg nach Europa. Sie stammen meist aus Nigeria, Kamerun, Äquatorialguinea und der Elfenbeinküste. Auf ihrer Fluchtroute von Benin über Burkina Faso nach Mali werden sie an der Grenze zu Algerien abgewiesen. Sie bleiben als "Gestrandete" in Mali und finden keinen Weg aus ihrer Perspektivlosigkeit heraus. In den ersten Wochen werden sie von einer Hilfsorganisation vor Ort verpflegt und es wird ihnen medizinische und psychologische Hilfe angeboten.
Gestrandet in Mali ringen sie oft mit der Überlegung, das wenig verdiente Geld für ihre weiter Fluchtroute anzusparen und somit erneut das Risiko des Scheiterns einzugehen. Andere schicken das wenige Geld, das sie verdienen an die zu Hause Geblieben, damit ihre Familien denken, dass es ihnen gut geht.
Aber es ist schwer als ungelernter Arbeiter, in einem der ärmsten Länder Fuß zu fassen. In ihr Heimatland zurück zu kehren ist oftmals keine Option für sie.
Für viele afrikanische Familien, die eine große Summe an Geld für die Flucht aufgebracht haben, ist es eine Schande, wenn ihre Angehörigen gescheitert zurück kommen. Doch viele von ihnen haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben und würden nach wie vor alles tun, um nach Europa zukommen. Da sie in Mali nichts zu verlieren haben, riskieren viele weiterhin ihr Leben auf der Flucht nach Europa.
Mit dem Projekt unterstützen wir einen von ihnen. Wenn Emmanuel sich seinen eigenen Barber Shop aufbauen kann, wird er nicht mehr den gefährlichen Weg nach Europa antreten. Mit seinem eigenen Laden hat er eine Chance auf ein Leben in Mali.
Mit erfolgreichem Abschluss des Crowdfundings wird der gesamte Geldbetrag an eine Hilfsorganisation in Mali überwiesen, die für Emmanuel das Geld verwaltet.
Somit ist gewährleistet, dass das gesammelte Geld tatsächlich in den Barber-Shop und somit in Emmanuels Zukunft fließt und nicht für einen erneuten Flutversuch nach Europa verwendet wird.
Hinter dieser Initiative stehen all die Menschen, die Emmanuel aus seiner prekären Situation hinaus und dem jungen Mann zu einer neuen Zukunft helfen wollen. Darunter Christian Gropper und sein Team, die es sich zur Aufgabe gemacht haben dieses Projekt ins Leben zu rufen, nachdem Emmanuel von seinen Zukunftsplänen in Bamako, Mali berichtete.