"Man muss kein Held sein, um zu helfen"
Helfen ist einfach. (von Laura Nieland)
Warum aber, hören wir immer wieder in den Nachrichten, dass Menschen ihren Mitbürgern in Not nicht zur Hilfe gekommen sind? Seien es Autofahrer, die Rettungsgassen blockieren, oder Bankkunden, die über einen am Boden kauernden Mann hinweg steigen.
Bei einer repräsentativen Umfrage der GfK (laut HAZ)* konnten Menschen angeben, wie oft im Monat sie ihren Mitmenschen helfen oder sich ehrenamtlich engagieren. Dieser Umfrage zufolge liegt Deutschland bei dem Thema Hilfsbereitschaft über dem Länderschnitt von 39 Prozent.
Wenn ich mit meinem Sohn auf die Straße gehe,
empfinde ich es anders.
Für mich fängt Hilfe bei Kleinigkeiten an. Vor einigen Tagen bin ich zur Bank gegangen. Im Schlepptau hatte ich meinen Sohn im Kinderwagen und meinen Hund an der Leine. Leider hat unsere Bankfiliale keine automatischen Türen. Als ich die Bank wieder verlassen wollte, standen fünf Personen in der Schlange vor dem Automaten und kein Einziger hat mir die Tür aufgehalten. Also war ich gezwungen in komplizierter Manier die Tür aufzuziehen, sie mit dem Fuß aufzuhalten, während ich den Wagen und gleichzeitig den Hund so manövrierte, dass ich, ohne von der Tür eingeklemmt zu werden, die Bank verlassen konnte.
Heute ist es nicht mehr selbstverständlich einer alten Dame den Platz in einem überfüllten Bus anzubieten oder die schweren Taschen abzunehmen. Und wenn ich mal ehrlich bin, habe ich auch mal jemanden, der eigentlich meine Hilfe benötigt hätte, „übersehen“. Oder aber, ich hatte es gerade eilig, war auf dem Weg zu einem wichtigen Termin und dachte mir: „Jemand anderes wird ihm oder ihr schon helfen.“
Hilfsbereitschaft ist so wichtig und doch scheint es im Alltag nicht mehr selbstverständlich zu sein. Ich habe mich dazu entschieden es anders zu machen. Besser.
__________________________________________________________
Lies weiter auf https://hilfsbereitschaft.wordpress.com/blog/