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Nach nun fast 3 Jahren produzieren wir endlich unser Debut Album, auf das ihr lange genug warten musstet. Wir freuen uns über eure Unterstützung.

Unser Debut-Album steht endlich in den Startlöchern und wir benötigen eure Hilfe bei der Finanzierung der Produktion. Schön, dass ihr den Weg hier her gefunden habt - wir geben euch gern einen Eindruck davon, worum es geht. Don't get it? Please switch to english in the top left menue.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
01.02.17 - 12.03.17
Realisierungszeitraum
Sommer 2017
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
5.000 €
Stadt
Magdeburg
Kategorie
Musik
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08.03.2017

Tag 4 – Heidis Big Muff

Robert Meinel
Robert Meinel3 min Lesezeit

Moin moin,

hier ist Matze. Ich übernehme heute mal unseren Studioblog.
Danke an Mars für die schon sehr unterhaltsamen und detaillierten Einträge!

Während ich diese Zeilen schreibe, werden um mich herum Gitarren gestimmt, Effektgeräte verkabelt und Mikrofone vor Verstärkern aufgebaut.
Das bedeutet also, dass Drums und Bass im Kasten sind! Juhu. Mir fällt ein kleines Steinchen vom Herzen, dass alles so gut geklappt hat. Es waren ja nur noch zwei Songs offen und diese haben Marvin und ich auch noch fertig stellen können.

Der erste Song des Tages ist wieder locker in unserem „zwei-Stunden-pro-Song“ Rhythmus gelandet. Für den zweiten Song mit dem Arbeitstitel „Lion King“ haben wir uns etwas mehr Zeit gelassen um experimentieren zu können. Elvis und die anderen haben mich netterweise genötigt am Ende des Songs fette Akkorde auf dem Bass zu spielen. Das klingt zwar sehr geil, jedoch bin ich es überhaupt nicht gewohnt Akkorde auf den dicken Saiten zu greifen. Ich habe morgen bestimmt Muskelkater in der linken Hand und die Fingerkuppen sind so dick mit Hornhaut überzogen, wie die Füße von Benjamin Blümchen.
Nach einigen Takes ist alles im Kasten... denke ich... doch Pustekuchen! Jetzt das Gleiche nochmal - nur mit fetter Verzerrung. Törööööö!
Danke übrigens an Steve von Chivre, der mir für die Aufnahmen ein schickes Big Muff Pedal geliehen hat.
Außerdem haben wir den Bass für einen coolen Effekt noch durch ein analoges Delay Pedal gejagt. Ich spiele die Töne an, während Marsi an den Reglern schraubt, als gäbe es kein Morgen.
Für die Nicht-Musiknerds unter euch: Ein Delay ist ein Echo. Es ist also ein Effekt, der einen gespielten Ton wiederholt. Dabei kann man einstellen wie schnell und wie oft das Ganze passieren soll. Das ist neben Reverb (Hall) einer der gebräuchlichsten Effekte im Studio und auf der Bühne. Sei es Gesang, Gitarren oder eben auch Bass... Alles ist besser mit Delay (und Bluetooth).

Nebenbei spielt unser Produzent Elvis am Rechner mit einer Verzerrung bzw. einem Bitcrusher auf dem Schlagzeug für „Lion King“. Ich spare mir hier mal die Erklärung. Lasst euch nur gesagt sein, dass der Song etwas ganz Besonderes auf dem Album sein wird.

An dieser Stelle möchte ich nochmal ein großes Dankeschön an Elvis, Paul und Peter loswerden. Alle sind sehr entspannt und machen es uns hier so angenehm wie möglich.

Am Ende des Studiotages hören wir nochmal alle Songs auf Fehler durch, bevor wir die Mikrofone am Schlagzeug und Bassverstärker abbauen. Nicht, dass noch etwas fehlt oder falsch ist und wir dann keine Chance mehr aufs Korrigieren haben. Wir finden sogar tatsächlich ein paar Fehlerchen, die aber alle durch Editieren gelöst werden können.
Das Ganze lief wirklich sehr geschmeidig und die Zeit rennt wie im Flug vorbei. Schon vier Tage rum. Krass.

Nach einem kleinen Zwischenstopp in der Mall of Oebisfelde (Edeka) geht’s in die Wohnung. Mars kocht Nudeln mit Pesto und wir bilden uns ein bisschen, indem wir eine wissenschaftliche Doku über das dargestellte Frauenbild in den Medien kritisch analysieren und interpretieren. Greta ist auch echt eine Zicke. Heidi Klums Stimme nervt noch mehr als ich es in Erinnerung hatte und Thomas Hayo ist zu cool für diese Welt. Girlsnight mit Berlin Syndrome. Morgen ist Weltfrauentag.

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