Ich habe seit meinem letzten Album „Integrier mich, Baby“ 2012 schon wieder so viele Lieder gesammelt, daß es an der Zeit ist, endlich wieder ein neues Bernadette La Hengst Album rauszubringen. Da ich noch nicht fertig bin, kann ich nur soviel verraten: Es wird ein paar Hits aus meinem Theaterprojekt „Bedingungsloses Grundeinsingen“ geben, außerdem ein Liebeslied aus der Sicht eines afrikanischen Geflüchteten (Wir bleiben hier), ein Lovesong an die Hongkonger Regenschirm Revolution (Streets of Hongkong), oder die Hymne zur Rettung der Welt vor dem Klimawandel (Save the world with this melody). Die Musik klingt jetzt schon groß, ohne dabei an textlicher Schärfe und Tanzbarkeit zu verlieren; mehr Streichquartett und Chanson als elektronische Frickeleien.
Allerdings ist Popmusik wie ich sie mache in unserer Gesellschaft so wenig wert, daß es leider ein Luxus geworden ist, alle drei Jahre im Albumformat mein Leben festzuhalten. Aber ich will das nicht aufgeben! Ich glaube immer noch an die Kraft eines Albums, der musikalischen Spielwiese für all meine Agitations-Chansons, die auch jenseits des Theaterkontextes (meinem zweiten Tanz- und Standbein) von vielen Menschen gehört werden sollen.
Deshalb brauche ich euch, um die Studiokosten zu finanzieren. Zusammen mit meiner Coproduzentin Peta Devlin (Ex-Die Braut haut ins Auge) und ein paar exquisiten GastmusikerInnen nehme ich mein Album zwischen Berlin und Hamburg auf, so daß es hoffentlich im Herbst 2015 rauskommen kann.
Mein neues Album wird wie schon die letzten Alben eine Mischung aus Liedern, die während Theaterproduktionen entstanden sind und anderen Liedern außerhalb des Theaterkontextes. Es wäre schön, alle Menschen zu erreichen, die meine Musik lieben oder die sie in Zukunft lieben werden, und die glauben, daß man zur Revolution tanzen muss.
Hier ein paar Sätze über mich für die, die mich noch nicht kennen:
„..Klar, wütend, sentimental, gebrochen, durchgedreht, humorvoll und subversiv – und dazu ein Bier.“
Arte
„..Mühelos schaffen ihre Songs den Spagat zwischen Persönlichem und Politischem. Und: Sie machen Hoffnung.“ Spex
„Die Unterjublerin - Heiter bis wolkig klingt sie nur an der Oberfläche. In Wahrheit ist Bernadette La Hengst die Queen des "Diskursschlagers".
Die Zeit
Da ich nicht an die Versprechungen und die damit verknüpften Bedingungen der großen Plattenlabels glaube und die finanziellen Möglichkeiten der kleinen Labels begrenzt sind, habe ich mich entschieden, die Studio-Aufnahmen und das Mischen meines Albums mit eurer Hilfe zu finanzieren, um damit möglichst unabhängig zu bleiben und dennoch den Sound hinzubekommen, den ich mir wünsche. Es ist noch nicht klar, welches Label mein neues Album veröffentlicht, aber ich erhoffe mir durch startnext auch einen neuen Schub, der viele neue und alte Fans (re)aktiviert und dadurch meine Lieder in der Welt verbreitet.
Das Geld fließt sowohl in die Miete für mein eigenes Studio in Berlin, in dem ich einen Großteil des Albums aufnehme, als auch in die Kostendeckung der zusätzlichen Studio-Aufnahmen und das Mixen im Hamburger Studio meiner Coproduzentin Peta Devlin. Außerdem werde ich zusätzliche Aufnahmen in dem Berliner P4 Studio in der Nalepastraße machen und möchte GastmusikerInnen wie die Violinistin Ruth May, die Cellistin Claudia Wiedemer, die Schlagzeugerin Wanja Saatkamp und andere GastmusikerInnen wie die Ladettes, (die SängerInnen Bettina Grahs und Godehard Giese) angemessen bezahlen.
Wenn ich über mein gesetztes Kampagnenziel von 7.500 Euro komme, werde ich damit eine Musik-Videoproduktion der Filmerin Wanja Saatkamp finanzieren.
Bernadette La Hengst
Ich bin seit 25 Jahren Musikerin, lebe seit 2004 in Berlin und war in den 90ern Sängerin und Gitarristin der Hamburger Girl-Pop-Punk-Band „Die Braut haut ins Auge“. Seit 2000 habe ich 4 Alben herausgebracht und schmeiße seitdem meine Disco-Agitations-Chansons als Bernadette La Hengst in die Welt. Leider ist es durch die Digitalisierung und u.a. dadurch bedingte Entwertung der Musik in unserer Gesellschaft immer schwieriger, von der Musik zu leben, u.a. deshalb arbeite ich seit 10 Jahren regelmäßig am Theater. Viele der Lieder, die ich für die Theaterprojekte schreibe, landen auch auf meinem nächsten Album, ich beschäftige mich mit gesellschafts-politischen Themen und arbeite oft mit einer Mischung aus Laien und SchauspielerInnen, wie z.B. in der Bettleroper (2008 Theater Freiburg), dem Planet der Frauen (2012 Theater Freiburg), Integrier mich, Baby (2011 Thalia Theater Hamburg) oder Bedingungsloses Grundeinsingen (2013 Sophiensaele Berlin).
credits Fotografen: Steffi Loos, Jürgen Spiess, Christiane Stephan, Wanja Saatkamp, Jing Wen