BETON - KURZFILM

Der Kurzfilm „Beton“ beschreibt das Leben im Büroalltag unserer modernen Gesellschaft. Der Grundkern des Kapitalismus ist der, dass man die meiste Zeit seines Alltags auf der Arbeit verbringt. Sozusagen sein ganzes Leben. Sein ganzes Leben, das man sich mit Menschen teilt, die man sich im Prinzip nicht freiwillig ausgesucht hat und eigentlich gar nicht kennt. Somit verwischen die Grenzen des Beruflichen und Privaten und verflechten sich in einen grotesken Kontext aus Nähe und Distanz. Absurde, losgelöste Dialoge entstehen, die in Unverständnis münden, aber auch Vertrautheit entsteht, die sich gezwungenermaßen entwickeln muss und genau deswegen so fragil ist. Die Menschen im Büro sind sich physisch sehr nah, doch sprechen sie wie durch eine Schallmauer miteinander. Sie können sich zwar sehen, aber nur sehr selten die gegenseitige Substanz greifen und verstehen.
Wir wollen kein Realismus abbilden, viel mehr interessieren wir uns für einen artifizielleren Zugang. Das Drehbuch, Maske und Kostüm sollen eine modisch-stilisierte Form bilden, bei der dann aber echte Gefühle und Emotionen umso tiefer gehen.

Der Film soll sich an ein anspruchsvolles Publikum richten, das sich für Arthouse-Filme und Themen wie Einsamkeit, Entfremdung und Selbstfindung interessiert.

"BETON" ist unser Regiedebüt. Wir kommen aus den Bereichen Drehbuch und Schauspiel. Die Verwirklichung dieses Projektes bedeutet für uns Selbstermächtigung und eine Unabhängigkeit von den verstaubten Strukturen in der Kunst und Filmbranche. Wir wollen damit auch anderen Künstler*innen Mut machen Dinge zu wagen.

Der gesamte Betrag fließt in die Projektfinanzierung. Dadurch wird es uns möglich sein vier Büroräume anzumieten und zu gestalten, sowie unser Hair & Make up und Kostüm Department bei der Umsetzung ihrer extravaganten Ideen zu unterstützen.