Jungimker-Ausbildung und Imker AGs, waum so wichtig ?
Ich wurde gefragt, warum die Imker AGs an Schulen und die Junkimker-Ausbildung im biMOOC so wichtig sind?
Zu den Bienen-AGs (hier auch als Synonym für Imker-AG gemeint) gibt es bereits einen Blog-Beitrag weiter unten. Die plakativste Antwort ist:
"Das ist die Investition in die Zukunft."
Wenn Kinder, Jugendliche und jüngere Erwachsene schon frühzeitig mit „Hobby – Imkerei“ in Berührung kommen, dann ist das ganz praktische Erfahrung mit Natur, Umwelt, Tierhaltung, Landwirtschaft und Prozessen der Lebensmittelgewinnung mit realer Belohnung (gesunde Völker, Honig und Bienenwachs, evtl. Pollen und Propolis) oder negativen Folgen (z.B. Winterverlusten). Damit ist es ein ideales Thema für Schulprojekte und ein tolles Hobby, um komplexere Zusammenhänge im Natur- und Umweltschutz, sowie der Tierhaltung besser zu verstehen. Außerdem muss hier die "Theorie aus dem Internet" draußen in der Natur praktisch angewendet werden, als Symbiose zwischen Digitalisierung und realem Leben.
Der biMOOC ist als Bildungsprojekt das Fundament, Projekte der Praxis sinnvoll und erfolgreich anzugehen, nicht nur punktuell, sondern das direkte Nachahmen im gesamten deutschsprachigen Raum zu ermöglichen.
So stehen hinter dem biMOOC Projekt auch so konkrete (lokale) praktische Ziele, wie in 10 Jahren zu erreichen:
- dass es durchschnittlich in jeder dritten Chemnitzer Oberschule und jedem zweiten Gymnasium eine Imker-AG gibt
- dass sich die Zahl der Jungimkerinnen unter 35 Jahre in Chemnitz verdoppelt hat
- dass verteilt über das Stadtgebiet in Chemnitz sinnvolle und nachhaltige Blühflächen (inkl. Büsche und Bäume) für das zeitige Frühjahr und die Zeit von Juli-Oktober entstehen, die durch eine breite Öffentlichkeit unterstützt und bewusst wahrgenommen werden
- dass Wiesen und Grünflächen in Chemnitz zu bienen- und insektenfreundlichen Zeiten gemäht werden und nicht genau dann, wenn alle Insekten z.B. gerade im Klee auf den Wiesen sind.
Das biMOOC Projekt schafft die freie Wissensbasis (OER), die die Hindernisse senkt, selbst aktiv zu werden, ohne Mitgliedschaften, ohne Gebühren, mit freien , auch selbst anpassbaren Lernmaterialien und einem jährlichen freien Kurs, parallel zum Bienenjahr (wenn die Arbeiten real anfallen).
Jede Interessierte kann sich sehr einfach im Vorfeld so informieren, dass sie sich beim Start und während der ersten Jahre sicher fühlt und eine konkrete Vorstellung hat, was auf sie zukommt, sowie die Gewissheit, dass sie dann nicht im Regen steht. Gleiches gilt natürlich auch für Lehrer und Direktorinnen, die sich dafür entscheiden, eine Imker-AG an ihrer Schule zu beginnen.
Wir werden in 10 Jahren sehen, wie gut diese praktischen Ziele in Chemnitz erreicht wurden, für die dieses Projekt die Wissensbasis ist.
Warum betreffen die konkreten anfassbaren Ziele nur Chemnitz? Das ist meine Stadt, in der ich punktuell mitwirken kann, die Ziele in der Praxis zu erreichen.
Es wäre toll, wenn Ihr Euch in Euren Städten und Gemeinden und natürlich auch auf dem Land ähnliche Ziele setzt und diese erreicht.
Bitte unterstützt unser Projekt, damit dies möglich wird!
Vielen Dank, Dirk Liesch