Stairway to Heaven: Ein Ende in Sicht!
-Tchack- -tchack- -tchack- macht der Holzhammer des Schreiners, während die Wände unseres Hauses unaufhörlich in die Höhe wachsen.
Nach Fertigstellung der äußeren Wände - inzwischen auch das Obergeschoss umfassend - beginnt die Arbeit am Dachstuhl. Statt einer sonst üblichen Stiegung von ca. 45 Grad, entscheiden wir uns dabei für ein Giebeldach mit einem 50 Grad-Gefälle. Dies erleichtert 1. den Schneemassen des Winters herunterzurutschen und ist 2. auch näher an der traditionellen Bauweise dieser Region in den Apuseni-Bergen, die den wohl schönsten Teil der Karpaten bilden.
Die Tage sind lang, fangen früh an und enden spät. Wenn sich der Morgennebel gelichtet hat sind die Handwerker schon längst unseren kleinen Berg hinaufgestiegen, haben ihren Morgenkaffee getrunken und die ersten Arbeiten erledigt. Erst mit Sonnenuntergang steigen wir wieder den Hügel hinab, da ein Arbeiten nun nicht mehr möglich ist. Und weil wir in der kurzen Nacht Kräfte sammeln müssen für den nächsten, arbeitsreichen Tag.
Die ursprünglich angepeilte Aufbaudauer haben wir derweil, mit Errichten des Dachstuhls, bereits überschritten. Es fehlen aber noch immer die Ziegel am Dach, die Veranda vor dem Eingang, und im Innenraum Treppen und Boden, sowie die Schutzlackierung der Außenwände gegen Feuchtigkeit, Feuer und Insektenbefall.
Das Ziel, ein fertiger Rohbau vor unserer Heimreise im Herbst, ist nun aber in greifbarer Nähe. Ein Ende ist, nach über einem Vierteljahr auf dem Bau in Siebenbürgen, endlich in Sicht!