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Transaktionskosten-Anpassung für Projekte die ab 2.9.2024 starten
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Transaktionskosten-Anpassung für Projekte die ab 2.9.2024 starten

Denis Bartelt
23.08.2024
4 min Lesezeit

Wir wechseln von einer festen 4% Transaktionskostenpauschale auf Zahlungsmethoden abhängige Pauschalen zwischen 3-6%. Was du jetzt wissen musst ...

Startnext nutzt Zahlungsdienstleister, um einen sicheren Geldtransfer auf der Plattform zu gewährleisten. Unsere Partner sind dafür Stripe und PayPal. Unsere Zahlungsmethoden sind SEPA, Kreditkarten (Visa, Master, Amex, Diner), Apple Pay, Google Pay und seit März auch wieder PayPal. Abgewickelt werden alle Transaktionen über Stripe. 

Bisher konnten wir die Transaktionskosten und alle notwendige Nebenkosten (Betrugsprävention, Zahlungsrückläufe, Fehlbuchungen etc.) pauschaliert mit 4% an unsere Starter:innen abrechnen. Der Vorteil der Pauschale lag darin, dass sie für alle gleich ist. Projekte mit einer geringen Fundingsumme konnten dadurch Kosten einsparen, obwohl das Transaktionskostenverhältnis bei kleinen Beträgen häufig mehr als 4% betrug.

PayPal verursacht höhere Kosten

Die Wiedereinführung von PayPal über Stripe haben wir im März diesen Jahres stufenweise vorgenommen. Inzwischen können alle Projekte mit PayPal unterstützt werden. Das ist gut so, weil sich viele Nutzer:innen das gewünscht haben. Das hat aber einen Nachteil, denn PayPal gehört zu den teuersten Bezahlmethoden im Internet. Insbesondere kleine Beträge um 10€ sind sehr teuer (8,57% reale Gebühren), aber nicht selten im Crowdfunding.

Diese Mehrkosten müssen wir leider an die Starter:innen weiterreichen. Damit das nicht ungerecht wird, haben wir uns dazu entschieden, die Gebühr der Zahlmethoden nach Kosten aufzusplitten.

Ab dem 2.09.2024 werden wir deshalb Gebührenpauschalen in Abhängigkeit der gewählten Zahlmethode abrechnen.

Wir berechnen dann die Transaktionsgebühr wie folgt:

  • SEPA/Lastschriften – 3% jeder Transaktion

  • Kreditkarten – 4% jeder Transaktion

  • PayPal – 6% jeder Transaktion 

Im Durchschnitt werden sich so also 5% für die Finanzierungssumme des Projektes ergeben. Je geringer der PayPal Anteil an den Zahlungen ist, desto günstiger wird es – leider. Ob du als Projektstarter:in deine Crowd motivierst per SEPA zu zahlen obliegt dir. PayPal- und Kreditkarten-Transaktionen sind besser abgesichert, d.h. das Ausfallrisiko ist geringer. Der höhere Preis hat also auch Vorteile.

Gilt die Preisanpassung für dein Projekt?

Diese Preisanpassung gilt nur für Projekte, die nach dem 1.9.2024 starten. Startest du vorher, profitierst du noch von der klassischen 4% Pauschale. Sollte dein Projekt nur durch SEPA/Lastschriften unterstützt werden, würden die Transaktionskosten in Zukunft sogar sinken.

Das realistische Nutzer:innenverhalten ist allerdings anders: 

für die Anzahl Transaktionen:

  • 67% PayPal

  • 21% Kreditkarten

  • 12% Lastschrift

für das Fundingvolumen:

  • 53% durch PayPal

  • 26% durch Kreditkarten

  • 21% mittels Lastschrift

Das bedeutet, dass die PayPal-Zahlungen oft geringer sind und die Lastschriften häufig höher ausfallen. Da kleinere PayPal-Zahlungen teurer sind, wachsen die Kosten hier leider und wir sind vorerst gezwungen dies durch 6% auf jede Transaktion pauschal abzubilden.

Bleibt das so?

Mit der Einführung von https://wero-wallet.eu/ in der EU, kommt in den nächsten Monaten ein vielversprechender PayPal-Konkurrent an dem europäische Banken mitarbeiten. Daraus ergibt sich 1. Konkurrenz und damit Preisdruck auf andere Anbieter und 2. werden wir versuchen den Dienst zeitnah zu implementieren und dadurch die Kosten weiter zu senken. 

Durch die dynamischeren Preisanpassungen ab dem 2.09.2024 können wir bessere Konditionen auch direkt weitergeben. Für ein Projekt gilt aber immer die Gebührenordnung bei Wechsel in die Finanzierungsphase, damit die Kosten verlässlich bleiben.

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