Non-Profit-Journalismus - was ist das eigentlich?
Liebe Unterstützer*innen,
die letzten Tage unserer Crowdfunding-Kampagne laufen und wir sind gespannt: Schaffen wir es noch, die 12.000 Euro vollzumachen? Helft uns dabei, teilt unsere Kampagne, erzählt anderen von bloq.
Seit dem Start haben wir viel mutmachendes Feedback bekommen und Zuschriften von Schreibenden und Kunstschaffenden, die uns unterstützen wollen – darüber freuen wir uns sehr. Und natürlich über jeden einzelnen von euch! Denn ohne euch wäre bloq, unser Non-Profit-Projekt, nicht möglich.
Weil Non-Profit-Journalismus in Deutschland noch gar nicht so bekannt ist, wollen wir euch heute etwas mehr darüber erzählen: Das ist Journalismus, der keine Gewinne erzielen will. Stattdessen wird er durch Förder*innen wie euch finanziert. Dieses Modell ermöglicht es den Reporter*innen, völlig unabhängig und „im Dienst der Allgemeinheit“ zu arbeiten, weil sie zum Beispiel nicht von unternehmerischen Entscheidungen oder Anzeigenkund*innen abhängig sind.
Bestimmt sagt einigen von euch Correctiv etwas. Das Recherchezentrum ist der Vorreiter für Non-Profit-Journalismus in Deutschland. Dessen Team, das vor allem investigativ arbeitet, hat unter anderem den Cum-Ex-Skandal aufgedeckt und den Wohnungsmarkt in mehreren deutschen Städten transparenter gemacht. Zuletzt informierte es darüber, welche Mitglieder des Bundestags Auskunft zu Geldspenden geben – und welche nicht. Correctiv will aufklären, dabei seine Leser*innen einbeziehen und „die Zivilgesellschaft durch Medienkompetenz nachhaltig stärken“. Ziele, mit denen wir uns identifizieren. Andere bekannte Non-Profit-Projekte sind Krautreporter, Finanztip.de oder Netzpolitik.org.
Sie alle haben einen Umweg genommen, um Gemeinnützigkeit zu erreichen: Sie bieten Weiterbildungsseminare an, decken Verbraucherschutz ab oder organisieren – so wie wir – Medienbildungsprojekte. Denn Journalismus an sich zählt in Deutschland noch nicht zu den förderungswürdigen Bereichen. Doch es gibt Initiativen wie das Forum Gemeinnütziger Journalismus, die sich dafür einsetzen.
Dass unser Verein als gemeinnützig anerkannt wurde, ist also keine Selbstverständlichkeit und wir haben uns riesig gefreut, dass die Entscheider*innen in Mannheim gesehen haben, wie wichtig Medienkompetenz und Meinungsbildung für unsere Gesellschaft sind. Wir freuen uns sehr, damit zu den Projekten zu zählen, die den Weg für mehr Medienvielfalt ebnen – was ohne euch Unterstützer*innen nicht funktionieren würde. Dankeschön!
Euer bloq-Team