30 Prozent sind schon geschafft!
Liebe UnterstützerInnen,
über 30% der Crowdfunding-Summe sind schon beisammen! Herzlichen Dank dafür, auch für die ungewöhnlich hohen Spenden von mir teils unbekannten Menschen. Das ist schon eine sehr ungewöhnliche Erfahrung, so freiherzig unterstützt zu werden. Ich werde Startnext nach dem Projekt auf jeden Fall als Unterstützerin treu bleiben.
Einige von Euch mögen lieber kein Online-Banking machen, wofür ich volles Verständnis habe. Das ist aber kein Problem, denn ich kann das Geld für Euch einzahlen. Danke somit auch an Angelika und Uli, so konnte ich Euren Beitrag ganz offiziell ins Projekt leiten.
Vor zwei Tagen hat der Umweltbetrieb seine 10 Kubikmeter-Mulde von der Wiese abgeholt, d. h. der letzte Grasschnitt der Stadt ist nun von der Fläche. Wie Ihr auf dem Bild seht, hat die erste Mulde nicht gereicht. Mehrere Wochen habe ich fürs Zusammenrechen gebraucht, puhh, aber es hat sich gelohnt. Nun kann es also losgehen mit der Sensenmahd! Notiert Euch schon mal den Kurstermin: Samstag, 21.09., wahrscheinlich ab 9.30 Uhr.
Weil die Brennesseln schon wieder fleißig gewachsen sind, habe ich einen Teil letzte Woche geschnitten und bei der Hitze direkt auf der Fläche trocknen lassen. Es wurde ein großer Sack feinstes Heu mit Brennesseln und Disteln daraus – genau richtig für Feinschmecker wie Kaninchen, Chinchillas oder Ziegen.
Die wohnen auf einem privaten Gnadenhof in der Senne, der sich über Ebay Kleinanzeigen bei mir gemeldet hat. Die beiden Betreiberinnen, zwei Schwestern, waren froh ihren Schützlingen gutes Heu anbieten zu können. Und ich war gerührt von ihrem Engagement für den Tierschutz. Es wohnen noch Pferde, Schweine, Katzen, Waschbären, Hühner und weitere gerettete Tiere bei ihnen auf dem Hof.
Genau so habe ich mir das vorgestellt :-). Keine Entsorgung in der Biogasanlage, sondern Aufbau einer Verwertungs-Kette und Abgabe an Einrichtungen mit artgerechter Tierhaltung. Das Heu ist nämlich – wenn ohne Hundekot und Schimmel und Jakobskreuzkraut – ein echter Leckerbissen.
Ein Teil der Brennesseln wird übrigens stehenbleiben, denn sie sind Futterpflanzen für viele Schmetterlingsraupen. Allerdings sind in der Wiese erschreckend viele Brennesseln, da muss die nächsten Jahre also ordentlich abgemagert werden...
Sorge bereiten mir auch der Walnussbaum und die Stieleiche: Beide werfen ihre Früchte schon ab, ein Zeichen für Trockenstress. Leider kann ich da nicht gießen, man müsste schon mit einem Wassertank vorfahren.
Ich halte Euch auf dem Blog weiterhin informiert über das Projekt, parallel dazu wird die Webseite entstehen.
Viele Grüße und einen herzlichen Dank noch einmal
Marion Swiergot