Gut Ding will Weile haben
Liebe Unterstützer und Fans des Films über das Beethoven Orchester Bonn,
bekanntlich dauert immer alles länger, als man denkt.
In diesem Fall trifft das zuerst auf den Film über das Beethoven Orchester zu: Er wird nicht wie geplant so um die 45-50 Minuten lang, sondern 90 bis 100 Minuten. Warum? Wir haben so viel gutes Material, dass der Film in der aktuellen Rohschnittfassung von 98 Minuten keine einzige Minute langweilig wird.
Im Gegenteil: Was immer ich an Sequenzen kürzen könnte, würde den Film thematisch ärmer machen - ohne Not. Und: Jeder, der ihn bisher gesehen hat, sagt: "Noch mehr Musik bitte. Das ist so schön."
Lange Rede, kurzer Sinn. Das als Low Budget Produktion geplante Projekt wird ein abendfüllender Langfilm nicht nur über das Beethoven Orchester Bonn und seine USA-Tournee. Es wird ein Film darüber, wie Musik entsteht. Ein fachkundiger Kollege staunte nach der Sichtung, der Film halte sogar für Leute, die sich schon lange mit sinfonischer Musik beschäftigen, Überraschungen und Einsichten bereit. Das nehme ich als Kompliment und Ansporn.
Doppelte Länge heisst auch doppelte Bearbeitungszeit. Ich habe den Film deswegen nicht - wie angekündigt - für das anstehende Orchesterfest in Bonn fertiggestellt. Ich will, dass der Film sein ganzes Potenzial entfaltet, und das braucht seine Zeit. Ich setze auf Ihre Zustimmung und hoffe auf Ihre Geduld. Im Herbst wird es soweit sein, ich werde es rechtzeitig ankündigen.
Ein Aspekt darin ist, dass der mit einfachen technischen Mitteln - eben Low Budget - aufgezeichnete Ton mitunter eine bessere Qualität wünschen lässt. Moderne digitale Audiobearbeitung kann da schon mal Wunder wirken. Ich allerdings bin mit meinen eher basalen tontechnischen Kenntnissen an eine Grenze gelangt und brauche die Unterstützung eines Spezialisten. Wir arbeiten gerade daran, dafür eine Lösung zu finden …
Damit sie nicht ganz ohne dastehen, habe ich hier eine kleine Kostprobe für Sie gepostet. Technisch noch etwas roh, aber ein erster Eindruck: Solo-Klarinettist Hans-Joachim Büsching präsentiert seine Lieblingspassage aus Beethoven 7. Sinfonie.
Waren Sie schon einmal näher an Musik dran?
Es grüßt herzlich vom Schnittplatz,
Ihr Gerhard v. Richthofen