Wir kaufen den Guardaboques de la Sierra eine Tonne Rohkakao ab, lassen diese zu feinsten Kakaoprodukten verarbeiten und von der Lebenshilfe mit Hand verpacken.
Wir sind ein junges Social Start-up, das mit direktem Kakaohandel den Friedensprozess in Kolumbien unterstützen möchte. Aus dem Rohkakao, den wir direkt von kolumbianischen Kleinbauernfamilien beziehen, lassen wir in einer kleinen Manufaktur in Deutschland feinste Kakaoprodukte fertigen.
Kolumbien hat fünfzig Jahre blutigen Bürger- und Drogenkrieg mit über 200.000 Toten hinter sich. Sowohl Rebellen als auch Paramilitärs haben sich mit Drogenhandel finanziert. Viele Kleinbauernfamilien waren gezwungen, Koka für die Kokainherstellung anzubauen. 2017 wurde endlich ein Friedensvertrag zwischen Guerilla und Regierung geschlossen, ein erster wichtiger Schritt in Richtung Frieden. Zur Sicherung dieses fragilen Systems, ist es besonders wichtig, dieses zu stärken.
Um eine stabile Zukunft für sich, ihre Familien und ihre Gemeinschaft zu sichern, schließen sich nun immer mehr Kleinbauern und -bäuerinnen zu Kooperativen zusammen und pflanzen in ihren Dschungelgärten Kakao statt Koka an.
Das wollen wir unterstützen, indem wir ihren Rohkakao importieren und für den deutschen Markt verarbeiten und anbieten. 2017 sind wir mit einer ersten Edition von 300 kg Kakao aus der Region Caquetá erfolgreich gestartet. Jetzt ist es unser Ziel, die Beziehungen zu den Kleinbauernfamilien nachhaltig auszubauen. Wir kennen die Bauern und Bäuerinnen persönlich, zahlen ihnen faire Preise und handeln auf Augenhöhe. Nicht der Markt, sondern die Menschen bestimmen den Preis, den sie für ihr Leben benötigen.
Unsere Zielgruppe in Deutschland sind Verbraucher, die achtsam konsumieren und sich für die Geschichte hinter den Produkten interessieren. Und natürlich Genießer, die edle Kakaoprodukte und Schokolade lieben!
Schokolade ist vom Luxusgut zum Alltagsprodukt geworden. Wir finden sie überall – im Müsli, im Brotaufstrich oder als Nascherei. Aber wenigen ist bewusst, wo und wie diese exotische Frucht angebaut wird. Katastrophale Anbaubedingungen auf riesigen Plantagen, Umweltbelastungen und Menschenrechtsverletzungen wie Kindersklaverei an der Elfenbeinküste sind die bitteren Begleitumstände. In Kolumbien hat man angefangen, Kakao als alternatives landwirtschaftliches Produkt zu entdecken, das Frieden sichert und Kleinbauernfamilien eine neue Perspektive ermöglicht. Das unterstützen wir – und dafür suchen wir Verbündete – werdet mit uns zusammen Kakaokomplizen!
Dafür gibt es mehr als einen Mund voll Gründe. Konkret brauchen wir eure Hilfe für den Kauf und Transport von Rohkakao der Guardabosques de la Sierra Nevada. Die Guardabosques sind eine Kooperative von gut hundert Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in den Bergen der Sierra Nevada de Santa Marta und absolute Vorreiter in Sachen ökologisch, fairer und sozialer Anbau. Die Bedingungen, die wir bei unserem Besuch im letzten Oktober vor Ort erleben durften, haben uns begeistert. Der Kakao wird auf den Farmen zusammen mit heimischen Früchten, wie z. B. Kochbananen oder Manjok, angepflanzt. Das ist ökologisch sinnvoll und erhält die Artenvielfalt.
Die frische Ernte wird mit Maultieren an zentrale Sammelstellen gebracht. Die Kleinbauern und -bäuerinnen werden direkt bezahlt und können vor Ort notwendige Lebensmittel einkaufen und sich wieder auf den Weg zurück zu ihren entlegenen Farmen machen. Normalerweise werden Kakaobohnen nur im getrockneten Zustand verkauft, das nimmt natürlich wertvolle Zeit in Anspruch und gelingt auch nicht immer, sodass die Ernte im schlimmsten Fall für die Kleinbauernfamilie an Wert verliert.
Bei den Guardabosques werden die Bohnen zentral in gemeinschaftlichen Anlagen fermentiert und getrocknet. Somit kann die Kooperative gleichbleibende Qualität bei der Verarbeitung garantieren. Für uns sind die Guardabosques ein Paradebeispiel für Frieden auf ganz verschiedenen Ebenen – unter den Menschen und mit der Natur.
Wir zahlen der Kooperative für den Kakao ein Vielfaches des Weltmarktpreises und achten darauf, dass der Transport so nachhaltig wie möglich organisiert wird. Schließlich lassen wir aus dem Rohkakao in einer kleinen Schokoladenmanufaktur im Spreewald Schokoladenköstlichkeiten für die limitierte Edition No.2 – Guardabosques de la Sierra herstellen. Sortenreiner kolumbianischer Kakao ist eine Delikatesse und weil unser Kakao nur aus einem bestimmten Anbaugebiet kommt und nicht mit anderen Sorten vermischt wird, handelt es sich um einen Single Origin.
Deswegen werden wir auch nichts mehr hinzuzufügen.– Okay, außer je nach Geschmack etwas Rohrzucker. – Wir verzichten aber ganz bewusst auf Lecithine und andere Zusatzstoffe. Am Ende haben wir dann von der Kakaobohne bis zur Tafel alle Schritte in einer Hand und können unsere Schokolade mit dem Qualitätskriterium Bean to Bar bezeichnen.
Weil Cacao de Paz für uns ein Social Business ist, soll natürlich die gesamte Wertschöpfungskette von der Kakaobohne bis zum fertigen Produkt stimmig sein. Dazu gehört auch, dass das Verpacken und der Versand von der Lebenshilfe e.V. in Braunschweig übernommen werden. Die Lebenshilfe engagiert sich für Menschen mit Beeinträchtigung und für ihre Inklusion. Wir träumen davon, Cacao de Paz in den nächsten Jahren noch bekannter zu machen, um dem Social-Business und somit auch den Bauernfamilien in Kolumbien eine nachhaltige Basis zu verschaffen und auf schokoladige Weise an einer zukunftstauglichen Welt mitzuarbeiten. Mit der zweiten Fundingsumme haben wir die Möglichkeit intensiver in die Öffentlichkeitsarbeit zu investieren, um Cacao de Paz langfristig zu stärken.
Wir freuen uns auf lauter Kakaokomplizen, um gemeinsam eine Kakaorevolution anzuzetteln.
›Wir‹, das sind Kristof, Marie, Sarah, Sina und Uwe. Wir haben uns in den Kopf gesetzt, mit guter Gestaltung und fairem Handel ein Zeichen zu setzen und dafür ein eigenes Unternehmen gegründet, die Yes Future GmbH. ›Yes Future‹ statt ›No Future‹. Wie heißt es doch? – »Wenn du deine Zukunft nicht selbst in die Hand nimmst, dann wirst du auch keine haben – so einfach ist das.«
Cacao de Paz ist eine Marke, für die wir uns mit Leidenschaft einsetzen: Uwe, der Agarwissenschaftler, mit seinem Know-how, das er über Jahrzehnte bei seiner Arbeit über öko-soziale Pflanzenproduktion in Internationalen Umweltorganisationen in der tropischen Landwirtschaft in Süd- und Zentralamerika und Afrika gesammelt hat. Kristof, Marie, Sarah und Sina mit ihren kreativen Stärken als Designer*innen und Erfahrungen im Transformation Design, eine Designhaltung, die das Potenzial von Veränderungsprozessen hoch leben lässt.
Cacao de Paz
Impressum
Angaben gemäß §5 TMG:
Yes Future GmbH
Völklinger Straße 46
38116 Braunschweig
Registergericht: Amtsgericht Braunschweig – HRB 206598
Vertreten durch die Geschäftsführer:
Kristof von Anshelm-Möller, Marie Christall, Sina Pa
Wow! Vollständig gefundet! Wir sind super glücklich über die vielen Kakaokomplizenschaften.
Am Wochenende durften wir auf dem Entrepreneurship Summit Cacao de Paz vorstellen und einige der tollen Menschen dort möchten in ihren Netzwerken nochmal richtig auf uns Aufmerksam machen. Möglichst viele Kakaokomplizenschaften zu schließen ist uns überaus wichtig! Deshalb haben wir uns entschieden wie bei einem guten Konzert eine Zugabe zu geben und verlängern bis Sonntag, den 14.10.18!