10.000 Euro müssen wir mindestens sammeln, um die nächste Stufe des Deutschen Integrationspreises, um den wir uns beworben haben, zu erreichen.
Ein Tandem setzt sich bei uns aus einem Menschen mit Flucht- und Lebenserfahrung und einer Person mit fachlicher Ausbildung aus den Bereichen Psychologie, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, nachhaltige Unternehmensberatung sowie Social Entrepreneurship zusammen. Dieses 2er-Team leitet einen Workshop gemeinsam und auf Augenhöhe zu einem bestimmten Thema auf interaktive und dynamische Weise, um einen offenen Dialog unter den Teilnehmer*innen zu erzielen. Unser Projekt zielt dabei vor allem auf die Stärkung der eigenen Ressourcen und die Berufsintegration junger geflüchteter Menschen ab.
Unser Projekt umfasst zwei Zielgruppen und Ziele:
1. Unsere Teammitglieder mit Fluchterfahrung erhalten als Vorbereitung auf die Workshops, die sie selbst durchführen werden, Fortbildungen und individuelle Coachings. Sie entdecken, erleben und stärken auf diese Weise ihre eigenen, persönlichen Ressourcen und Fähigkeiten.
2. Unternehmen und andere Organisationen erhalten einzigartige, innovative Workshops zu Themen, die für deren Mitarbeiter/innen und Führungskräfte relevant sind: "Resilienz (Widerstandsfähigkeit) im Berufsleben", „interkulturelle Öffnung in Organisationen“, "Projektmanagement in diversen Teams" u.ä.
1. Weil Menschen mit Fluchterfahrung durch die Vorbereitung auf die Workshops (Fortbildungen und individuelle Coachings) und durch die begleitete Durchführung praxisnahe Einblicke in das Arbeite- und Wirtschaftsleben bekommen für eine gelungene Berufsintegration.
2. Weil durch diese Tandem-Kombination Unternehmen und andere Organisationen innovative Workshops erhalten, die einen hohen praktischen und wirtschaftlichen Nutzen haben. Themen wie Diversität, kulturelle Offenheit und Resilienz im Berufsalltag spielen in Zukunft für den Erfolg von Organisationen eine immer größere Rolle. Weiterbildung von Mitarbeiter*innen steht hierbei im Fokus.
Die Tandem Workshops sollen professionalisiert nicht nur in Berlin, sondern deutschlandweit angeboten werden können. Die Anschubfinanzierung ist also für das Coaching der Workshop-Leiter*innen mit Fluchterfahrung sowie für Honorare, Aufwandsentschädigungen, erlebnispädagogische Aktivitäten, Materialien, Öffentlichkeitsarbeit und Reisekosten.
CAMP ONE e.V. ist der erste Berliner Selbsthilfeverein, in dem überwiegend Menschen, die 2015/16 auf ihrer Flucht nach Deutschland kamen, ihre Interessen eigenverantwortlich und selbstbewusst vertreten – und dabei die Hilfe von Menschen in Anspruch nehmen, die das Leben in Berlin und Deutschland bereits gut kennen. Lara Nilamber-Surrey (Psychologin) und Oliver Schmidt (Berater für Social Entrepreneurship) leiten die Tandem Workshops jeweils gemeinsam mit unseren Vereinsmitgliedern mit Fluchterfahrung, z.B. mit Ehsan Mozafari, Schüler und Vorstandsmitglied von Camp One e.V.
In unserem offenen Café Camp One, das jede Woche in Kreuzberg stattfindet, ist jede*r herzlich eingeladen - wir kochen, essen, sprechen, lachen zusammen und sind für einander da, wenn jemand mal Unterstützung braucht.
Unsere Mitglieder mit Fluchterfahrung engagieren sich bereits jetzt ehrenamtlich in unserem offenen (Sprach-)Café, sowie für Kinder und Familien, um das zurückzugeben, was wir selbst einst an Unterstützung erhalten haben.
Camp One