Was im Poetry Slam die Poeten, sind im COMPOSER SLAM die Komponisten. Anstelle der Texte treten Kompositionen. Im Unterschied zum ursprünglichen COMPOSER SLAM stehen in der Weiterentwicklung der Jungen Deutschen Philharmonie die Komponierenden nicht alleine auf der Bühne. Sie treten vielmehr gemeinsam mit Musikerinnen und Musikern des Orchesters auf, welche ihre Werke zum Klingen bringen. Außer einer maximalen Ensemblegröße gibt es keine detaillierten Vorgaben zur Besetzung. Neben neuen Kompositionen, die im Rahmen des COMPOSER SLAM uraufgeführt werden, sind auch gezielt ausgewählte, bestehende Werke zugelassen.
Das Besondere an dem Format sind die gegenüber dem klassischen Musikbetrieb ungewöhnlichen Rollen von Komponierenden und Publikum. Die Komponierenden treten als Künstler UND Vermittler auf. Letzteres eine Rolle, welche ihnen üblicherweise nur in seltenen Fällen zukommt. In dieser Konstellation dafür gleich in zweifacher Hinsicht: Einerseits gegenüber den Mitgliedern der Jungen Deutschen Philharmonie, mit denen sie die Werke einstudieren und aufführen. Andererseits gegenüber dem Publikum, denn der Komponist bzw. die Komponistin muss – so sagen es die Regeln – auch auf der Bühne eine aktive Rolle übernehmen. Dadurch treten die Komponierenden in einen unmittelbaren Dialog mit dem Publikum, stehen für ihr Werk und dessen Inhalte ein.
Das Publikum übernimmt die Rolle einer Jury und entscheidet, welche Werke nach der Pause noch einmal aufgeführt werden und welches Werk für das ABSCHLUSSKONZERT ausgewählt wird. Damit fühlen sich die Zuhörerinnen und Zuhörer unmittelbar involviert und begegnen den Eindrücken mit einer größeren Offenheit. In äußerst konzentriertem Rahmen übernimmt das Publikum im COMPOSER SLAM eigentlich die Rolle, welche den Rezipienten auch im großen Lauf der Musikgeschichte zukommt: Der Entscheid über Erfolg oder Misserfolg neuer Kompositionen.
Zielgruppe: Publikum: neugierig, offen, hellhörig, mutig. Kritische, anspruchsvolle Jury. Über die Werke abstimmend, übernimmt es im Composer Slam eigentlich die Rolle, welche den Rezipienten auch im Lauf der Musikgeschichte zukommt: Der Entscheid über Erfolg oder Misserfolg neuer Kompositionen. Der Composer Slam löst sich aus den starren Formen des Konzertsaals und ermöglicht einen kreativen Zugang zu Neuer Musik. Durch den Einbezug des Publikums fühlt sich dieses unmittelbar zugehörig.
Weil es einzigartig, innovativ, partizipativ - einfach vollkommen neu, pulsierend und dynamisch ist.
Gagen für Dirigent und Composer
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Bühnenbild
Die Junge Deutsche Philharmonie e.V. in Kooperation mit dem English Theatre, Frankfurt am Main und Young Euro Classic, Berlin.