Der 30c3 und Überwachungsdebatten im neuen Spiel
Der 30. Chaos Communication Congress (30c3) ist zu Ende gegangen und es war der beste Kongress, den ich bislang sah. über 9000 Hacker, Aktivisten und Interessierte kamen zusammen, um über die Post-Snowden-Zeit zu debattieren. Auch ich war mit einem Minivortrag (lightning talk) zugegen und habe darüber gesprochen, wie man im neuen Spiel über Überwachung sprechen kann.
Es gab auch andere Talks, die in die selbe Richtung gingen:
Quinn Norton und Eleanor Saitta sortierten Überwachung anhand der Kontrollfunktion des Staates ein und verorteten den codenden Geek im Zentrum einer durch Technologie entbrannten Welt. Da die Zukunft immer mehr von Technik geprägt sei, gäbe für die Nerds keine neutrale Position im neuen Spiel. Zeit, die Herausforderung anzunehmen.
https://www.youtube.com/watch?v=DWg2qEEa9CE
Trevor Paglen zeigt genau die Strategie auf, die ich in meinen Buch stark machen will. Wenn wir nicht gegen den Kontrollverlust kämpfen können, dann können wir immerhin mit ihm arbeiten. Nutzen wir die digitalen Tools und machen die Macht transparent! Paglens Arbeit der Gegenüberwachung ist hier wegweisend.
https://www.youtube.com/watch?v=mF4vQA7eWgE
In "Data Mining for the Good" zeigt Patrick, wie man mit Datenanalysen für Menschenrechte kämpfen kann. Hier: wie weist man einen Genozid nach? Es geht aber auch um die Fallstricke, die in der Statistik stecken. Ein sehr gutes Beispiel für meine Forderung: "Aktivisten, ran an die Daten!"
https://www.youtube.com/watch?v=CBQ8xRM3jQk