Ganz schön tierisch
Schon immer haben mich Fabeln interessiert. Das sind die Geschichten in denen menschliche Gefühle und Taten erzählt werden, wobei aber Tiere die Rollen übernehmen. Der Fuchs, der gierige Rabe, die kluge Maus, die hinterhältige Schlange, oder der eitle Affe.
In unserem Titelsong zum Album "Da musst du druch", der das Schicksal eines Musikers kurz vor seinem Durchbruch zur Berühmtheit erzählt, heißt es: "Der Lurch, der Lurch, ja der bist du, schleicht blind durchs Leben immerzu, der Termit frisst deine Tür und sagt mein Freund, jetzt g'hörst du mir!"
Dann zähle ich in dem Lied einige mehr oder weniger harte Schicksalschläge auf, die der Musiker zu verkraften hate, der von den "Bullen rausgewunken wird " und mal wieder ohne Kohle auf den nächsten Gig mit seiner Band lauert: "Dein Kühlschrank ist leer, der Geldbeutel auch, keine Freunde mehr, du stehst auf dem Schlauch ...ja das Schicksla frisst dich auf."
Und im Refrain kommt dann ein weiteres Tier hinzu: "Da musst du durch, sagt der Storch zu dem Lurch, da musst du durch."
Und wo der Lurch dann durch muss - und mit viel Glück vielleicht wieder heil rauskommt, wenn er vom Storch mit dessen langen Schanbel gefressen wird - na, das verrate ich jetzt besser nicht, sonst schmeckt Dir weder das Frühstück mit Baum-Kaffee, noch das Mittag- und Abendessen.
Denken wir also lieber bei den Fabeln an die alten Ägypter, deren Götter schon halb Mensch halb Tier waren. Und in den Sagen der Griechen wimmelt es auch von mysteriösen Tiermenschen.
Übrigens tauchten schon in älteren Impotenz-Songs wie "Arme Hunde" oder "Alkohol" einige fabelhafte Vierbeiner auf: "Der Wein macht mich zum Schwein" auf. Auch in einem weiteren Kracher ("Hau ab") auf unserem kommenden Album "Da musst durch", das wir auch mit Deiner Unterstützung tierisch gut finanzieren wollen.
