Von der Idee zum Spiel III:Die Spielmechanik: Welchen Regeln unterwerfen wir uns?
Die Spielregel setzt der gespielten Welt Grenzen: sie bestimmt, wie wir uns in ihr bewegen und wie wir miteinander agieren. Die Regeln leiten sich aus dieser vorgestellten Realität ab und dürfen nicht Selbstzweck sein. Der Spieler muss sie intuitiv akzeptieren, er muss sie als "wahr" ansehen; sie sind konsistent mit den anderen Regeln und dem vom Thema vermittelten Weltbild.
Die Spielregel erschafft die gespielte Welt: durch sie wird ein vereinfachtes Bild einer Realität erzeugt (sie hat somit also eine metaphorische Funktion). Sie darf jedoch nie die Komplexität erreichen, die sie vermittelt: sie ist eine Abstraktion, die die Abläufe der Welt auf das Wesentliche reduziert. Auf ein Spiel eben.
Wie das am Beispiel von Dantes Reise durch die Hölle aussieht, zeigen wir im dritten Teil unserer Reihe: http://dantesreise.pepperweb.net/von-der-idee-zum-spiel/die-spielmechanik