DAS APFELMÄNNCHEN- arm, allein lebend, mit seinem Leben eigentlich ganz---- bis auf--- sein Apfelbaum! Und die Bäume der anderen Leute! Des Mannes innigster Wunsch wird erfüllt. Doch natürlich haben alle Wünsche einen Haken. Der Apfel, heiß geliebt, wächst dem Mann über den Kopf- im metaphorischen und buchstäblichen Sinne. Es geht drunter und drüber, Mann und Apfel bestehen Mühen und Abenteuer, Drache, König, Geheimpolizei und Volk- alle werden bemüht in dieser wunderbaren Geschichte. Es wird fast gestorben. Aber am Ende natürlich alles gut.
Janoschs früher Bilderbuchklassiker von 1965 erzählt vom Wünschen, vom Hoffen, von Geduld und von kleinen Dingen, die am Ende jedoch Großes bewirken können. Die Puppentheaterversion dieser hinreißenden Geschichte, lehrt uns, wie schön es am Ende manchmal sein kann, nichts oder zumindest nicht zu viel zu haben. Und zu wünschen...
Puppenspiel: Belebung, Beseelung- wir wollen in Herzen und Hirne unserer Zuschauer! Die Puppe lebt, die Puppe leidet, man leidet mit ihr, DAS APFELMÄNNCHEN- einer von uns- klein und zeitweilig ohnmächtig, den Launen des Schicksals ausgesetzt. Und auf der andren Seite gibt es da noch einen „Drachen“, typischer Symbolträger für Stärke und Überlegenheit, aber auch Gewalt, Chaos, Ungehorsam und unbändige Gier.
Klassiche Märchenfiguren wie Held und Drache, auch König und Volk werden in der Inszenierung mit einem Augenzwinkern "zitiert": Der arme Mann ist so ganz und gar kein exemplarischer Held. Und doch rettet er Land und Leute aus der Not. Nur, daß das keiner weiß. Sein Lohn ist auch keine Krone oder Prinzessin, sondern die wiedererlange Gesundheit und Sorgenfreiheit, die neu gewonnene Erfahrung. Der Drache möchte gern ein furchteinflößendes Monster sein, bei uns ist mehr ein Krokodil, dafür jedoch vorlaut, frech und witzig, es ringt um Aufmerksamkeit, bekommt schlußendlich die Chance zum ganz großen Auftritt und tritt dafür auch gerne in die Fußstapfen seiner großen Vorfahren... Doch wir wollen nicht zuviel verraten.
Bei der Inszenierung stehen Witz und Humor an einer der ersten Stellen, denn wir glauben an deren befreiende Wirkung, die auch wir bei unserer Arbeit genießen und über die Bühne hinaus zu transportieren hoffen. Wir lieben das Leben! Ja! In all seiner Komik, Tragik, Groteske! Und manchmal können wir eben nur noch darüber lachen. Wie es auch Janosch in seinen Bücher tut.
Was noch?
Ausstattungstechnisch setzen wir auf Mobilität- Puppen (schon gebaut- siehe Fotos) und Bühne sollen in einen Pkw passen- somit ist dieses Solo- Stück neben dem Einsatz auf "richtigen" Bühnen auch an kleineren, theaterunüblicheren Orten spielbar.
Und wer sind wir?
Ich, Susi Claus, verantwortlich für Idee, Konzept und Geldbeschaffung, freue mich sehr auf die Proben. Spielen, meine eigentliche Leidenschaft und Profession- kommt im Alltag freischaffender darstellender Künstler meist leider viel zu kurz.
Mehrfach erprobt und für gut empfunden- freue ich mich besonders auf die Zusammenarbeit mit Freund und Kollegen Daniel Wagner, Spross einer Puppenspielerdynastie (Theater Zitadelle Spandau), selbst berühmt berüchtigter, mehrfach preisgekrönter Puppenspieler und Regisseur, mit welchem ich mich auf hoffentlich selbe Wellenlänge begeben werde (wenn er nicht gerade Skateboard fährt oder Windeln wechselt).
Liebe fürs Puppentheater!
Puppentheater als Hochkultur!
Fernseher aus- Hirne an!
Theater als Bedürfnis!
Fantasie in den Alltag!
Durch den Apfel rein ins Herz!
Alle dürfen mitmachen!
Und gebt uns euer Geld! Wir geben es aus.
Sinnvoll.
Puppentheater für Kindgebliebene und Kinder ab 4 Jahren!
Damit es zustande kommt.
Geist ist flüchtiger als Kapital- haltet ihn fest.
Die Welt braucht Theater.
Theater war seit Menschen Gedenken eine von den Menschen mit getragenes Kulturgut.
Der unternehmerische Geist darft nicht die Überhand gewinnen.
Diese Hoffnung geben wir unseren und Euren Kindern gern weiter.
Applaus ist das Brot des Künstlers. Und dennoch oder gerade drum:
Wir sind Künstler. Das heißt nicht, daß wir umsonst arbeiten. Wir haben Rechnung wie du. Thanks for understanding.
Wir schicken Regissuer und Grafikerin mit einem guten Gefühl und ansatzweise guten Honorar nach Hause.
Ich, Susi Claus, Puppenspielerin und Regisseurin, geboren und aufgewachsen in Berlin.
Studium Puppenspielkunst Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Seit dem fest und freischaffend tätig in unterschiedlichen freien Konstellationen und Produktionen, sowie als Gastspielerin und Regisseurin an verschiedenen Theatern.
u.a. Volksbühne Berlin, Theater Basel, Theater Magdeburg, Akademie der Künste Berlin, Theater Hebbel am Ufer Berlin (HAU), Grand Opera Geneve, Puppentheater Dresden (TJG), Theater Oper und Orchester GmbH Halle, Theater Konstanz, Salzburger Festspiele, Tafelhalle Nürnberg, Theater Stadelhofen Zürich