Das Geld soll für die Realisierung des Musiktheaterstückes "Das Haus Dazwischen" verwendet werden.
In „Das Haus Dazwischen“ geht es um die Gentrifizierung kleiner und mittelständischer Unternehmen im Inneren von Berlin. Das Stück wurde, trotz seiner Brisanz und den Parallelen des Wohnraummangels zwischen dem Berlin der zwanzigerjahre und dem heutigen seit seiner Uraufführung nie wieder gespielt und ist somit eine wahre Wiederentdeckung.Obwohl sich das heutige Berlin im internationalen Vergleich als alternativer Hotspot für Kunst und Kultur inszeniert, sind es gerade Orte, wie Clubs, Bars und Off-Theater, die von der Verdrängung bedroht sind. Deshalb übertragen wir das Sujet genau in diese künstlerischen Schaffensbereiche: Alternative Orte werden zu den „Häusern Dazwischen“, die sich in einer wirtschaftlich-florierenden Hauptstadt mit der Frage auseinandersetzen müssen: Wie überlebensfähig ist die freie Kunst in einer kapitalistischen Marktwirtschaft?
In unserem Konzept ist der Besitzer des bedrohten Hauses der Leiter eines Off-Theaters, dem Acker Stadt Palast, mit seinem Ensemble.
Damit Volksstücke wieder zum Brennpunkt sozial-kulturbildender Aktivität werden können, müssen sie unserer Meinung nach von gegenwärtigen, sozialen Konflikten handeln. Dieses Potential erkennen wir in dem Werk von Mischa Spoliansky. Er verortet seine Stücke oft in der Gegenwart und setzt sich mit sozialpolitischen Themenfeldern, auch in ihrer Alltäglichkeit, auseinander.
Sofern die Entwicklungen der Corona-Panedmie es wieder zulassen, sollen die Inhalte des Stückes so vermittelt werden, dass eine praktische Beteiligung, eine physische und psychische Partizipation des Zuschauenden stattfinden kann.
Auch wenn der Fortbestand des Acker Stadt Palast vorerst von Gentrifizierung befreit ist: Es gibt in unserer Stadt unzählige weitere Orte, an denen sich tatsächlich diese Prozesse abspielen. Wir als junge Künstler*innen sehen es deshalb als unsere Aufgabe, diese Bedrohungen und Konflikte künstlerisch darzustellen um sie ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu platzieren.
Unsere Inszenierung richtet sich an alle Menschen,
-die sich dafür einsetzen, dass die Thematik des Mietenwahnsinns Aufmerksamkeit findet.
-die theater- und musikbegeistert sind.
-die fasziniert vom Charme der Zwanzigerjahre sind.
-die die von den Nationasolzialisten als "entartete Musik" gebranntmarkten Stücke wieder in den Fokus der Öffentlichkeit rücken möchten.
-die große Lust verspüren, eine kreative Abwechslung in Zeiten der Pandemie zu erleben und Menschen, die Kultur vermissen.
Das Crowdfundingziel sind 3500€. Diesen Betrag benötigen wir, da Corona uns unvorhersehbare Kosten verursacht hat. Wir brauchen nun Geld für Schnelltests und Kameratechnik für einen Live-Stream. Außerdem möchten wir die Künstler*innen für ihren Aufwand fair entlohnen und somit Kulturschaffenden in dieser Zeit eine Perspektive bieten. Gegenwärtig scheint künstlerisches Arbeiten beinahe unmöglich und wir wollen zeigen, dass Kunst wandelbar, flexibel und nicht durch eine Pandemie totzukriegen ist.
Mit den Spenden finanzierne wir:
-die Auszahlung fairer Löhne
-die Materialkosten für Bühnen und Kostümbild, sowie für die Requisite
-die Finanzierung einer Werbekampagne
-die Budget für eine Dokumentation: Fotos und Videos
-die Transportkosten
Künstlerische Leitung & Regie: Anna Weber // www.annaweber.work
Musikalische Leitung und Klavier: Henning Wölk
Dramaturgie: Ana Edroso Stroebe // https://www.hfs-berlin.de/hochschule/person/ana-edroso-stroebe/
Bühnenbild: Konrad Walkow
Kostümbild: Mayan Tuulia Frank // http://www.mayantuuliafrank.de
Produktionsleitung: Finja Messer
Regieassistenz: Elisa Künast
Bühnen- und Kostümbildassistenz: Meike Onnen
Tenor: Ludwig Obst // https://www.ludwigobst.de
Tenor: Ferdinand Keller
Mezzosopran: Caroline Schnitzer // https://www.caromezzo.de
Sopran: Gina May Walter // https://www.ginamaywalter.com
Sopran: Janneke Dupré
Mezzosopran: Ekaterina Bazhanova
Saxophon: Viktor Wolf // https://www.viktorwolf.de
Akkordeon: Franka Herwig // https://www.frankaherwig.de
Kontrabass: Marta Foley
Percussion: Evi Filippou // https://www.incenseofmusic.com
Eine Produktion von Anna Weber & Team in Kooperation mit tutti d*amore und dem Acker Stadt Palast Berlin.
DAS HAUS DAZWISCHEN - Team