Wenn dieses Fundingziel erreicht ist, kann das Buch in den Druck gehen und seinen Weg zu den Unterstützern finden.
Bild/Poesieband
Seidenweiß, Matt bedruckt
Maße: 22x28cm
Hardcover mit offenem Buchrücken
Fadenheftung
das lebewesen in mir
spürt wie das lebewesen in dir
erwacht
mit verklebten augen
mit verstopften ohren
es wimmert vor schreck
die angst in uns gluckert
die ganze nacht haben sie am bahnhof gebrüllt
und der morgen ist eine rostige
wohnblocktür durch die du
rausgehst ein halbes brot zu holen
die ganze nacht sagt
eine frau die züge anderer an
nach jeder ansage fahren wir auf
unsere ellbögen krachen uns ins gesicht
neben dir fühle ich mich immer
wie ein stück dreck und
kahlgeschoren
In dem Bild/Poesie-band "und der Garten alles Beton" treffen Bilder von Adrian Campean auf Gedichte von Dan Sociu. Die Gedichtserie erzählt von einer unbändigen Liebe zweier aus der Armut stammender Rumänen. Dabei werden Gefühle unverblümt ehrlich ausgedrückt. Die Rauheit der Stadt spiegelt sich auch in den Bildern wieder, wobei sich auch hier die Dramaturgie verschiebt und aus dem öffentlichen Raum ins Private driftet.
Poesie:
Dan Sociu
Der Lyriker Dan Sociu wurde 1978 in der moldauischen Kreishauptstadt Botoşani, im äußersten Nordosten Rumäniens geboren. Er studierte Politologie, Philosophie, Rumänistik und Slawistik an der Alexandru-Ioan-Cuza-Universität in Iaşi. Anschließend arbeitete er im gleichen Ort als Verlagslektor und seit 2005 als Verlagsredakteur in Bukarest.
Sociu gehört zur jüngeren Lyrikergeneration der sogenannten »2000er«, die von der Literaturkritik Rumäniens gerne als Vertreter des »Miserabilismus« bezeichnet werden. Diese Gruppe charakterisiert eine Vorliebe für Antihelden sowie ein biografisches Schreiben, das die Banalität des Alltags in den Vordergrund stellt und Einflüsse der amerikanischen Pop-Literatur aufnimmt.
Eine Auswahl von Socius Gedichten wurde für eine deutsche und eine englische Anthologie übersetzt. Übertragungen seiner Lyrik erschienen auch in der österreichischen Literaturzeitschrift »Wienzeile«. Er selbst trat als Übersetzer von Charles Bukowski hervor und veröffentlichte eine Lyrikanthologie des Schriftstellers. Er lebt in Bukarest.
Fotografie:
Adrian Campean,
geboren 1988 in Essen.
Lernt früh die Fotografie kennen.
Lebt, arbeitet und fotografiert in Essen.
2009 beginnt er sein Studium an der HFF München im Bereich Kamera.
Während des Studiums probiert er sich in den Bereichen Dokumentarfilm, Spielfilm und Werbung, sowie Experimantalfilm.
2016 geht er in die Heimat seines Vaters, Rumänien. Widmet sich wieder verstärkt der Fotografie. Es entsteht der Bildband
„...şi grădina numai ciment“ („…und der Garten alles Beton“).
2018 erhielt er sein Diplom an der HFF München.
Der No-Budget Film „Frau Stern“, welchen er auch produzierte, gewann auf dem achtung berlin - new berlin film award 3
Preise: Bester Spielfilm, Preis der deutschen Filmkritik, Beste Hauptdarstellerin.
Am 29.08.19 startete Frau Stern im Verleih von Neue Visionen deutschlandweit im Kino.
Der Dokumentarfilm Out Of Place gewann den Preis für den besten Dokumentarfilm auf dem First Steps Award 2019.
Momentan lebt und arbeitet er in Berlin.
Ziel ist es diese ungewöhnliche Form (Poesie/Fotografie) zusammenzubringen und eine neue Form von Text/Bild Wahrnehmung zu schaffen. Dabei richtet sich das Buch sowohl an Bildinteressierte als auch an Literaten.
Diese Form des Buches, Poesie und Bild vereint wird von den meisten Verlegern abgelehnt. Es gibt entweder die Lyrik oder die Fotografie, zusammen werden sie in der Regel nicht akzeptiert. "und der Garten alles Beton" kann diesen Weg nur in einer freieren FOrm gehen. Deshalb freue ich mich auf eure Unterstützung.
Der Prozess des Graphikdesigns und Layouts ist schon abgeschlossen. Bei erfolgreicher Finanzierung wird das gesamte Geld in den Druck und die Vermarktung des Buches investiert. Im Eigenverlag und in Zusammenarbeit mit der Druckerei "Fabrik" aus Bukarest wird das Buch nach Abschluss der Kampagne im März 2020 in Druck gehen.
"und der Garten alles Beton" ist über mehrere Jahre entstanden. Angefangen mit den Beobachtungen 2016/17 in Bukarest und Umgebung, erkannte ich Stück für Stück eine Dramaturgie in den Bildern, welche sich langsam mit den Gedichten verbanden.