Tag 10 - von Malente nach Plön
Heute hatte ich kurz Begleitung von meiner schönen Frau, die mit unseren beiden Hunden dazukam, dann allerdings beim Versuch, das ultimative See-Foto des Jahres zu schießen, von einem Baumstamm abrutschte und ins Wasser fiel und wieder zurückfuhr. Einen der Hunde, den wilden Katla, ließ sie mir aber da und so wanderten wir zu zweit die schöne Strecke an den vielen Verzweigungen des Plöner Sees von Malente nach Plön. Die Energie meines Hundes hielt mich allerdings davon ab, in besonders poetische Stimmungen zu versinken, denn er musste ja entweder kämpfen (alle 50 Meter) gegen Stöcke, Büsche, imaginäre Monsterhasen, böse Enten und was es noch so alles gibt, oder unbedingt baden (alle 20 Meter) oder brauchte Kurzstreckensprint-Trainingseinheiten (alle 5m) oder wollte endlich wieder mal ein Leckerli (alle 2 m). Glücklicherweise fiel mir trotzdem noch eine Geschichte ein, die ich sogar schon mal angefangen hatte, nämlich über den Umgang mit unvermeidbarer seelischer Belastung, sprich: Wartezeit in Behörden. Denn Plön, diese schöne Stadt mit ihrem herrlichen Schloß, von Kaiser Wilhelm bis zur Nazi-Elite immer schön reaktionär besetzt, ist mein Behördenzentrum. Hier wartete ich zum Verhör im Finanzamt, Einwohnermeldeamt und vor allem in der KfZ-Zulassungsstelle. Und ich entwickelte eine für mich ungewöhnliche buddhistische Methode. Und da mich Katla auch immer zum Buddhismus zwingt, vertiefte ich mich in diese angefangene Geschichte und brachte sie zu einem guten Ende.
Fotos von meinem Hund im Plöner See und vom Herzstück behördlichen Plöner Lebens: der Zulassungsstelle.