Tag 15 - von Honigsee nach Preetz
Wie geplant lief ich die Strecke von Honigsee nach Preetz, allerdings nicht gradlinig, sonder im Zick Zack zwischen Hnigsee, Postsee und den Verzweigungen des Preetzer Sees, es war also ein recht ansehnlicher Marsch. Ich kam darauf, warum Honigsee trotz des recht bescheidenen Teiches seinen Namen mehr als verdient hat, schrieb das schnell auf, dann gelang mir ein ganz schönes Gedicht über eine Schmuse-Bank, die mir nicht für Wanderer, sondern für verliebte Jugendliche dort aufgestellt schien und in Preetz versuchte ich mit einem kleinen Jungen fünf Gymnasiastinnen zu überzeugen, das gefundene Küken nicht nach Hause mitzunehmen, sondern dort zu lassen und auf die Vogeleltern zu vertrauen. Das schrieb ich auch nieder. Ebenso ein Märchen über die Zauberreifen von Preetz, ein Automärchen besser gesagt, und ganz zuletzt war ich ganz stolz, dass ich bisher der Versuchung widerstanden habe, etwas über den Mond zu schreiben, denn über den Mond schreib ich immer, aber da brach mein Widerstand mitten im stolzesten Moment zusammen und mir fiel ein schönes Gedicht über den Mond ein. Ich konnte nicht anders: ich schrieb es. Der Mond als Rentner... ein ganz schön produktiver Tag.
Die Fotos zeigen die Schusterstatuen der Schusterstadt. Das hat mit dem Märchen zu tun. Die Schmuse-Bank und den Honigsee.