Tag 26 - Am Lustsee und im Wennebeker Moor
Da Namen ja meist auf irgendwelche verschollenen, nicht mehr nachvollziehbaren Ereignisse zurückgehen, lag es nahe dem Lustsee eine lustbetonte Geschichte zuzuordnen, aber es kam wie so oft anders als gedacht: nämlich wurden wir (auch für die sonstige Lust im Leben bezeichnend) von lauter Verbotsschildern begrüßt: nicht parken, kein öffentlicher Weg, keine Hunde, Privat, nicht betreten, nicht angeln - geradem atmen durften wir noch.
Wir sind in dem Fall mein Hund Mambo und ich und da wir dann auch gleich von allen Seiten argwöhnisch beobachtet wurden, beschränkten ich mich auf ein schönes Foto und Mambo auf sich einen ordentlichen Hundehaufen und kehrten dem Lustsee schnell den Rücken um dahin zu gehen, wo jeder willkommen ist: im Moor.
Dort taten wir denn auch, was das Moor erwartete: wir verliefen uns - und da Mambo zwar durchaus gekonnt hätte, wenn er gewollt hätte, aber offensichtlich nicht wollte: fanden wir den Weg zurück nicht und schafften es, uns fast fünf Stunden in dem kleinen schönen Moor aufzuhalten.
Entstanden sind zwei Geschichten: "Keine Lust am Lustsee", eine kapitalismusfeindliche Kurzgeschichte mit Science Fiction Elementen und "Freundschaft im Wannebeker Moor", ein Dialog mit meinem Hund… dazu kamen mir noch zwei weitere Ideen, die allerdings wo ganz anders in SH spielen und deshalb auch noch nicht verraten werden. Die Fotos zeigen den Lustsee und Mambo, der endlich frisches Flusswasser findet nach all den trüben Moorteichen.