Viele kleine Träume ergeben einen Großen
Dank euch schlägt sich unser Traumprojekt recht ordentlich und kann sich bislang "im Topf" der Aventis Foundation halten. Und erste Traumprotokolle haben wir auch erhalten! Danke schon jetzt allen, die uns bis hierher unterstützt und mit Träumen versorgt haben!
Heute möchten wir kurz erläutern, warum wir eine möglichst große Menge an Mitträumern suchen und uns für dieses Projekt an "die Crowd" wenden:
Weil es uns darum geht, unsere "Träume" auch als eine gemeinsame Geschichte "von uns" allen zu erzählen. Unsere Geschichte. Als Gegengeschichte zu dem, was uns Politik und Medien tagtäglich (oftmals zynisch oder herablassend) zuwerfen. Eine Geschichte, die etwas über den eigentlich unhaltbaren Ist-Zustand, aber auch über unsere gemeinsamen Visionen und Ahnungen von Morgen erzählt.
Aussagekräftig wird diese Geschichte erst ab einer gewissen Menge an Mitträumern. Es ist ja eine Art Forschung oder repräsentative Umfrage. Also schon wieder eine Art "Daten"sammlung? Und dazu noch höchst intime! Diese Sammlung wendet sich aber gerade gegen diejenigen, die unsere Daten nur dazu aggregieren, um unseren Konsum und unser Verhalten besser vorhersagen und steuern zu können.
Wir behandeln eure Träume vertraulich und, wenn gewünscht, anonym. Allein die "Traum-Matrix" (so ein Begriff aus dem social dreaming), die aus den Verbindungen der Träume entsteht, zählt - nicht, von wem der jeweilige Traum stammt.
Hierbei setzen wir auf den schönen Gedanken, das jeder mit jedem über sechs Ecken verbunden ist und sich damit angesprochen fühlen darf: Was träumt der Visionär? Der Banker, der Schichtarbeiter, der Postmigrant, der "Kreative"? Was die "Alten" als zunehmender Mehrheit unserer Gesellschaft. Träumen andere Nationalitäten anders? Um nicht die Repräsentanten der Zukunft zu vergessen: Unsere Kinder.
Um nicht alles der Mundpropaganda und dem Zufall zu überlassen, werden wir natürlich selbst auf einige Institution zugehen, wo wir auf interessante Traumkandidaten zu treffen hoffen. Dazu sind wir schon ein paar Kooperationen eingegangen und werden weitere eingehen.
Insofern das Projekt insoweit "von euch" mitgetragen wird, dass wir auch am 11.11. noch im Topf der Aventis (mit hoffentlich möglichst vielen der anderen Projekten) drin sind (siehe https://www.startnext.de/pages/kulturmut) und damit am Ende unser Funding-Ziel erreichen können.
Anbei mal ein drei Jahre alter Traum von mir (in etwa so alt ist auch die Idee! ;-):
04.01.2011.
Traum vom Baum der Erkenntnis. Einem schwarzöligen, tot am Boden liegenden Stamm, den man betreten und in dem man versinken kann, um Zugang zum Unterbewusstsein zu erlangen. Ich tue es, misstrauisch beäugt von ich weiß nicht wem. Heraus komme ich bei einem kleinen wiedereröffneten Privattheater. Es heißt „Fluchthafen“. Oder so ähnlich.