Am Set
Endlich war es so weit. Nach Monaten der intensiven Planung standen wir alle das erste Mal zusammen im selben Raum. Was war nur alles in diesen Wochen der Vorbereitung geschehen…? Casting über Zoom, Planung in Telegram-Chats und in der Cloud, Livechat-Drehbuchlesung und hier und da immer wieder technische Probleme. Unser zweites Filmprojekt offenbarte uns eine neue Herausforderung nach der anderen.
Dennoch schafften wir es irgendwie vollzählig am ersten Drehort einzufinden. Es galt knapp 20 Beteiligten, davon über die Hälfte das erste Mal bei einem Filmdreh, den zeitlich knapp bemessenen und komplizierten Drehplan verständlich zu machen. Nach einem holprigen ersten Tag am Set begannen sich Routinen einzuspielen und bereits am nächsten Tag fanden wir uns zu großen Teilen in einem effektiven Rhythmus wieder. Es folgte auch gleich der erste Härtetest, als Schlaf herhalten musste, um am Set verlorene Zeit aufzuholen.
Schließlich konnten wir einen Schlussstrich unter den ersten Teil des Drehs ziehen. Am zweiten Drehort angekommen begann der pausenreichere, wenn auch nicht weniger erschöpfende Teil des Drehs. Weite Strecken zwischen Vorbereitungs- und Drehteam sowie der Basis erschwerten Planung und Kommunikation. Letztlich holte uns all die verlorene Zeit ein und verlangte von uns schweren Herzens die Streichung einiger Szenen. Wenigstens das Klima hielt sich an den Wetterbericht und bescherte und bis zum letzten “Im Kasten” sonnige Stunden.