Nichts von wegen „Wer rettet mich?"
Dieses Buch bedeutet für mich Frühlingsgefühle, Loslassen und Lernen.
Frühlingsgefühle entstehen, wenn etwas wird. Wenn ein augenscheinlich toter Ast plötzlich anfängt zu blühen und einen Duft zu versprühen. So, dass du auf dem Weg in den Supermarkt stehen bleibst und ihn bewunderst, obwohl du ihn vorher keinmal wahr genommen hattest.
Loslassen ist, wenn etwas vergeht. Wenn dieser Ast von einem Sturm vom Baum getrennt wird, auf den Boden fällt und langsam verwest. So, dass der blühende, duftende Ast nur noch eine ferne Erinnerung bleibt und Erde und Ast sich kaum noch unterscheiden lassen.
Lernen ist, wenn eine Veränderung wahrgenommen wird . Wenn, egal ob Loslassen oder Frühlingsgefühle, bewusst ist, dass das ein sich verändernder Ast ist.
Das menschliche Gehirn ist ein Meisterwerk der Evolution. Es ist ein Gehirn, welches sich ein Leben lang verändern kann. Nicht wie das einer Ente, die geboren wird und das erste Wesen welches ihr vor die Augen läuft als Mutter abspeichert, egal um wen es sich handelt, was zugegeben auch ganz praktisch sein kann.
Das Mädchen, das von Ideen lebte, erzählt den Weg eines Menschen mit einem solchen Gehirn.
Ein Kopf voller Ideen, der sich nicht darauf einlässt dem ersten Wesen oder System hinterherzulaufen, ohne das zu überdenken.
Ein Mensch der trotz der Verluste, die so eine Neuprogrammierung mit sich bringt, weiterzieht und lernt.
Dieses Buch ist eine Antwort auf die Frage „Warum anderen folgen, wenn ich mir selbst folgen kann?“