Wir produzieren einen Dokumentarfilm über Rassismus und Diskriminierung in Sport und Gesellschaft, der wesentlicher Bestandteil unserer Workshoparbeit mit Kindern und Jugendlichen werden soll. Nicht Hooligans, Nazis in den Fankurven oder Gewalt stehen im Mittelpunkt, sondern Geschichten von Persönlichkeiten aus dem Fußball.
Unsere Reise geht von der Bezirksliga über die Bundesliga bis hin zur Premier League. Wir sprechen sowohl mit Amateurfußballer_innen als auch mit Profis wie Per Mertesacker, Jérôme Boateng, Anthony Ujah und Anja Mittag.
Der pädagogische Film soll in der Workshoparbeit mit Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden und zur Prävention von Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung beitragen. Er soll tiefe Einblicke in bestehende Strukturen vermitteln, an die im Rahmen unserer Workshops angeknüpft wird. Wir möchten durch den Film einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu den Kindern und Jugendlichen erhalten und dadurch die im Film angesprochenen Themen und Beispiele in unsere pädagogischen Maßnahmen einbinden.
Rassismus, Diskriminierung und soziale Ausgrenzung – leider gehören sie noch immer zum Alltag in Schulen, Sportvereinen und Stadien. Um das zu ändern, wollen wir Kinder und Jugendliche früh für diese Themen sensibilisieren. Damit uns das gelingt, lassen wir in unserem Dokumentarfilm prominente Vorbilder aus dem Fußballsport zu Wort kommen. Ihre persönlichen Geschichten und Erlebnisse vermitteln den Kindern und Jugendlichen, wie wichtig Zivilcourage und Toleranz sind. Denn erfahrungsgemäß hinterlassen vor allem starke Bilder und persönliche Geschichten einen bleibenden Eindruck.
Durch die Unterstützung der Manfred Lautenschläger Stiftung und dem Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma konnten wir bereits erste Schritte unternehmen. Bei erfolgreicher Finanzierung ist es sichergestellt, dass der Film in gewünschter Form produziert werden kann.
Vor allem die Reisekosten stellen uns bei der Filmproduktion vor große Herausforderungen. Jedoch leben der Erfolg und die Aussagekraft des Films von prominenten Darsteller_innen. Wir möchten mit Hilfe der Spenden hochkarätige Gesprächspartner wie Per Mertesacker oder Anja Mittag in England und Schweden besuchen und den Film um die Perspektive von Spieler_innen im Ausland erweitern.
Inspiriert durch ein Praktikum bei der englischen Organisation „Show Racism the Red Card“ gründete Andreas Hellstab im Jahr 2010 die Initiative unter gleichem Namen in Deutschland. Seither engagiert sich eine stetig wachsende Anzahl junger Leute ehrenamtlich für den gemeinnützigen Verein. Die Initiative lebt durch die Mitwirkung vieler junger, motivierter Menschen, die sich über das gesamte Bundesgebiet hinweg vernetzen. Gebündelt und getragen wird diese Netzwerkarbeit durch das Büro in Berlin.
Hinter „Show Racism the Red Card – Deutschland e.V.“ steht die Idee, den Fußballsport als Zugang zu den Kinder und Jugendlichen zu nutzen und diese in interaktiven Workshops für Themen wie Rassismus und Diskriminierung zu sensibilisieren.
Show Racism the Red Card - Deutschland
Die Resonanz auf unsere Filmidee und die bisherigen Ausschnitte ist enorm positiv. Regelmäßig werden wir gefragt: "Wann gibt es denn euren Film zu sehen", "wann ist die Premiere" und "wie kann ich den Film bekommen"? Alle Fragen können wir leider noch nicht beantworten, eine wichtige jedoch schon. Im Januar gibt es eine Filmpremiere! Seid gespannt, wir sind es auch!