Daraus besteht der Werkzeugkoffer
Wir beginnen gerade mit der Aufarbeitung und werden siebenerlei Ergebnisse produzieren:
1. Wissen
...ist die Grundlage von Handeln. Wir bereiten das im Juni in Dresden zusammengetragene entlang der Themen-Tracks und Eckpfeiler der Raumkonferenz auf, zu knappen Factsheets und Linksammlungen.
Beispiel: Und was bringt das der Gesellschaft? Möglichkeiten der Wirkungsanalyse und -darstellung von Gemeinwohlprojekten (SRS vs SROI)
2. Erfahrungen
Wenn man miteinander konstruktiv ins Gespräch kommt, ist auf einmal ganz viel möglich. Entscheidend dafür sind u.a. Setting, Moderation, Methoden und Ansprache. Wir beschreiben, wo und warum das zur Raumkonferenz funktioniert hat oder auch nicht.
Beispiel: Public-Civil-Rollentausch: Verwaltung und Zivilgesellschaft beschnuppern sich
3. Anleitungen
Wir haben 23 verschiedene, besondere Formate zur Raumkonferenz 2019 ausprobiert – nun wollen wir sie zum Nachmachen aufbereiten und open-sourcen. Step-by-step und einfach erklärt, mit Support-Kontakten für schwierige Fälle.
Beispiel: hacking politics:: Stadtratsanträge selber schreiben
4. Perspektiven & Brücken
Zu oft finden Diskussionen nicht den Weg über Filterblasen und Dunstkreise hinaus. Mit der Raumkonferenz haben wir es an vielen Stellen geschafft, diese zu überwinden und ganz verschiedene Akteursgruppen in der Stadtentwicklung kontrovers aber sachlich ins Gespräch zu bringen. Stadtmacher:innen, Eigentümer:innen, Verwaltungsangehörige, Entschieder:innen, Planer:innen uvm. Diese Vielperspektivität ist fundamental wichtig, wenn wir in Zukunft koproduktiv Stadt produzieren wollen. Wir tragen in der Dokumentation zusammen, wo sich die Spannungsfelder befinden, zwischen denen es Lösungen zu finden gilt.
Beispiel: Meine Stadt / Deine Stadt: Zwischen Selbermachen und Marktorientierung
5. Vorschläge
Um gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung in der Breite zu befördern, bedarf es neben dem nötigen Handwerkszeug auch neuer gesetzlicher Rahmenbedingungen und struktureller Reformen. An einigen haben wir im Rahmen der Raumkonferenz gearbeitet und machen aus den Ergebnissen Diskussionspapiere, die wir entsprechenden Gremien und Abgeordneten zukommen lassen.
Beispiel: Bundeszukunftsschutzgesetz: Vielfalt und Resilienz durch Informalitätsgebiete fest verankern
6. Gesamt-Mitschnitte
Einige der wichtigsten Vorträge und Diskussionen wurden komplett als Audio oder Video mitgeschnitten. Wir veröffentlichen diese Stück für Stück.
Beispiel: Engagement in Ost & West – Erfahrungsberichte aus der Zivilgesellschaft
7. Lokales
Die Raumkonferenz betrachtete mit ihren Aktionstagen vier konkrete und heiß diskutierte Fälle Dresdner Stadtentwicklung: Den Leipzier Bahnhof, den Neustädter Markt, die Robotron-Kantine sowie das Plattenwerks-Areal. Dort wurden Kontakte geknüpft, Vergangenheit aufgearbeitet und Zukunft modelliert, doch das war erst der Anfang. Wir freuen uns Anstoßgeber zu sein und passen die Ergebnisse nun zurück in die Nachbarschaften und an die Stakeholder.
Beispiel: Wahrnehmungswerkstatt – Den Geist des Plattenwerks aufspüren
Wir wollen und brauchen das Rad nicht neu erfinden! Daher sind wir mit Partnern wie Urban Equipe, vhw, BBSR, stadtstattstrand, IPG, Netzwerk Immovielien, Deutschem Städtetag, Stadtplanungsamt Dresden und vielen weiteren in Kontakt, um fehlende Puzzleteile zu identifizieren und zu produzieren. Die Ergebnisse werden sich also einfügen in bestehende Toolkits und Netzwerke und diese wirksam ergänzen. Wir sehen unsere Rolle in der Aufbereitung und Publikation der Ergebnisse bis 17. September 2019 zum Bundeskongress der Nationalen Stadtentwicklungspolitik und der Moderation der darauf aufbauenden Diskussion bis zum Frühjahr 2020. Auch darüber hinaus stehen wir als Ansprechpartner zur Verfügung und sind offen für Folgeprojekte.
Grafik: Clemens Rothbauer