Mögen die Wortspiele beginnen!
Hossa!! Tibor Baumann ist nach erfolgreichem Filmprojekt endlich in Freiburg angekommen und startet jetzt mit Sekt und Americano ins Lektorat. Wir freuen uns sehr auf intensive Diskussionen,
Außerdem starten die Vorbereitung für die große Lesetour im kommenden Jahr - welche Stationen dabei sein werden erfahrt Ihr in Kürze, jetzt hat erst einmal der Mann mit Hut das Wort:
Meine Arbeit bestimmt mein Leben; klingt erst einmal pathetischer als es gemeint ist. Es geht dabei schlicht um den Rhythmus. Einem Wechsel, zwischen verschiedenen Phasen und Modi, die meine Tage bestimmen.
Wie der Wechsel der Jahreszeiten; der Herzschlag, oder andere, zyklisch auftretende Erscheinungen, die aus ihrer schlichten Größe heraus einfach akzeptiert werden müssen.
Wie die aufblitzenden Reflektionen der Straßenbegrenzung.
Ich sitze im sanft schaukelnden Bus, der die Kilometer der schwarz in der Nacht liegenden Autobahn frisst. Der Norden und der Sommer liegen hinter mir. Nachdem die Kampagne beendet war, widmete ich mich dem Dreh für den Kinofilm „Tigermilch“. Der sommerliche Filmrhythmus brennt mir noch auf der Haut, in den Augen, zwischen den Rippen.
Nun ist die Arbeit dort beendet und ich mache mich auf den Weg in den Herbst, in den Süden. Der Wechsel zwischen Film und Schreiben, ist Teil dieser Gezeiten. Ein wichtiger Teil. Morgen werde ich in Freiburg ankommen und mit dem Lektorat beginnen. Es liegt noch ein gutes Stück Arbeit für „Drei Minuten für jeden“ vor mir, bevor das Buch so weit ist, in den Druck zu gehen.
Das Lektorat wird bedeuten einen Rhythmus zu finden.
Vertrauen aufzubauen.
Einen Rhythmus der Tage, die von dem Manuskript bestimmt werden.
Einen Rhythmus zwischen der Lektorin und mir.
Ein Rhythmus zwischen loslassen und festhalten.
Einen Rhythmus, der alles zu einem Abschluss bringt. Der auch einen neuen Anfang, einen neuen Herzschlag zulassen wird.Draußen verändert sich das Dunkel. Die Stadt liegt schlafend und klein unter dem Schatten des Schwarzwaldes. Morgen kann ich meine Arbeit beginnen. Dank euch, die ihr mich dieses Jahr so sehr Unterstützt habt, euer Vertrauen diesem Buch geschenkt habt.
Jetzt wird es Zeit alles so weit auf Anfang zu bringen, dass ihr es im Frühjahr 2017 in den Händen halten werdet.Gleich bin ich da. Bereit abzuschließen, wofür ihr den Anfang ermöglicht habt.
Bis morgen früh.t.