Danke! Ihr habt mich total motiviert!
Am letzten Samstag fand das allererste #dScholarship Get Together (Treffen) statt in Berlin. Ich habe mit acht Leuten gerechnet. Es kamen über 20 und einige sind weit gereist (Der Stifter Ali Azimi von IDEA PUNKS kam nur für dieses Treffen aus Hamburg). Im Kreis saß eine völlig gemischte Gruppe aus Charakteren, die nicht unterschiedlicher sein konnten: Eine amerikanische Bildhauerin (in Rente), ein Deutsche Bank Pressesprecher (der vormals Staatssekretär in Berlin war), ein GE-Manager, ein junges chinesisch-deutsches Startup, eine Mitarbeiterin aus der Arbeitsagentur, ein Krautreporter-Unterstützer, Marketingangestellte, Erwerbslose, Gutverdiener, junge und alte. Mit dabei auch der Karma Chakhs Crowductor Shai Hoffmann und die Crowdfunding-Expertin Anna Theil (Geschäftsführerin von startnext.de). Besonders gefreut habe ich mich über ein Geschenk: Ein T-Shirt mit einem Herz-Aufdruck von der (Crowdfunding) Künstlerin Stephanie Bothor von Paradis Sauvage (Foto). Der Internetunternehmer Michael Bohmeyer kam mit seiner 2 jährigen Tochter und erzählte uns davon, dass er seit Januar praktisch eine Art dScholarship bekommt (er wird von seinem Startup monatlich ausgezahlt). Das führte bei ihm nicht dazu, dass er faul auf der Haut liegt. Bei einem kleinen Radiosender engagiert er sich ehrenamtlich und mit der Seite mein-grundeinkommen.de versucht er anderen Menschen ebenfalls ein Grundeinkommen zu ermöglichen. Es war ein für mich sehr wichtiges Treffen, weil ich in den letzten Tagen zu vielen Skeptikern begegnet bin, die dieses Projekt als überflüssige Spielerei ansehen. Wir haben zwar über die Details gestritten, doch die große Idee wurde hier nicht mehr in Frage gestellt. Die PR-Frau Aboli wünscht sich, dass ich keine bestehenden Projekte fortführe, sondern mich völlig frei mache, um auf neue Ideen kommen zu können. Deshalb fand sie es nicht gut, dass ich schon in diesem Jahr konkreter werde mit meiner Jahresplanung in 2015. Doch ich musste einsehen, dass der ursprüngliche Plan nicht aufgeht. Freunde, es ist völlig unrealistisch, dass ich 18.000 Euro zusammenbekomme, ohne meinen Stiftern einen einzigen Hinweis zu geben, worin ich meine Zeit investieren will in 2015. Deshalb habe ich mich entschieden, mich für den Januar 2015 festzulegen. Der Rest bleibt frei von Bedingungen. Ich werde im Januar die "D-Class" veranstalten, new education for the new economy. Eine Art Sommerschule im Winter, die an unterschiedlichen Orten (startnext lab, DAN ACADEMY) Wissen rund um Crowdfunding, Social Media, Networking und Werbung 2.0 vermittelt. Und ich werde ein neues Pitchvideo drehen, wo ich auch die StifterInnen zu Wort kommen lassen werde, weil das jetzige Video zu ichbezogen ist. Besonders aufgebaut haben mich Eure Worte: "Du wirst es schaffen. Wir helfen Dir." Als nach knapp drei Stunden wir unser Get Together aufgelöst haben, sah ich, wie die Leute Kontakte ausgetauscht haben, angeregt geredet haben, sich gegenseitig einluden in ihre Netzwerke. Vielleicht entstehen woanders nun durch dieses Treffen neue Projekte, neue Ideen und neue Freundschaften. Ich hatte am Ende des Tages das Gefühl, dass etwas in der Luft liegt. Veränderung. Und ich war so stolz, auf mich und auf uns alle. Weil wir heute womöglich neue Zeichen setzen. Für ein neues Denken. Für eine gerechtere (Arbeits)welt. Ich bin gestärkt aus dem Wochenende in eine neue Woche gestartet. Und ich habe meinen Kampfeswillen wieder zurück. Alleine kann ich es nicht schaffen. Aber nun weiß ich: Ich bin nicht allein.