Musik - Gastbeitrag von Zygmunt Blazejewski
Kunst, und bei Ira in besonderem ihre Musik, hat die große Kraft, sogar in Zeiten irritierendster Verwerfungen in den Gesellschaften, das Tiefgründige wie auch das Offensichtliche der Realitäten kunstvoll hervorzuholen und das dystopisch latent Beunruhigende unserer Existenz in Schönheit zu verwandeln. Das gibt uns die Möglichkeit Trauer, Wehmut, Sehnsucht und Liebe in unseren Herzen im Momentum der Musik gut zu platzieren und dabei über das Hinhören Räume zu öffnen, wo wir uns selbst spüren können.
Töne, Gesang und die stark konturierten Texte, von grob bis fein, nehmen uns mit, schauen uns direkt an und bieten dabei voluminösen Genuss bis hin zum Fest. Was will man mehr, als auch im Düsteren feiern und lieben zu können!?
Dystopieren in diesen wunderbaren Kompositionen gibt mir Kraft, mit seinen konkreten Ansagen und.... der klaren kompromisslosen politischen Haltung. Hier ruft, singt, formt, kratzt, stachelt, lustiert, schmeichelt, tönt und liebt eine Mensch*In bis in meine Zellen hinein. Das kitzelt mich zu neuen Wortschöpfungen und plötzlich kommt in mir einfach Freude auf wegen Iras kunstreichem Geschenk an uns! Ich empfehle: Nehmt!...... Aber gebt auch!