Damit können wir die Technik finanzieren, die notwendig ist, um die Ausstellung atmosphärisch zu gestalten.
EINSAMKEITEN - Eine gemeinsame Ausstellung von Studierenden folgender Studiengänge: Zeitbasierte Medien, Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus Liebig Universität in Gießen und Psychologie an der Friedrich Schiller Universität in Jena - zusammen bilden wir das kollektiv.einsam. Jede*r von uns hat eigene Antworten und Ausdrucksmöglichkeiten gefunden, um das Thema Einsamkeit vielschichtig reflektieren zu können. Deshalb wird es in der Ausstellung neben Fotografien auch verschiedene Performances, sowie Klang-, Video- und Rauminstallationen geben.
VERNISSAGE: 08.04.2021, 18 Uhr
Ausstellungswochenenden: 09.04.-11.04 und 15.04.-18.04.2021
Ausstellungsort: KULTUREI MAINZ, Zitadellenweg, 55131 Mainz
„Zuerst war die Isolation Erholung von dem Stress, immer wo anders sein zu wollen und immer unterwegs zu sein“, meint Emma. Doch jetzt ist die Einsamkeit unabsehbar geworden, wir wissen nicht wohin die Reise geht, wann wir uns wiedersehen können, uns wieder in den Armen halten können und was der Abstand dann mit uns gemacht hat. Während dieser Zeit merken wir alle mehr denn je: Kontakt ist nicht gleich Kontakt.
Manche von uns beschreiben Einsamkeit eine, in der Masse, zwischen Körpern, ohne eine zwischenmenschliche Ebene, verlorene Geistigkeit. Manchen fehlen die leibhaftigen Körper, diese, die Berührungen entstehen lassen, die uns bewegen.
Wo bleiben unsere Körper in der mittlerweile medienbeherrschten Realität? Fühlen wir uns nicht mehr einsam, wenn Körper und Geist getrennt sind, wenn Kommunikationen getrennt voneinander stattfinden? Wie weit können wir beides voneinander trennen ohne uns einsam zu fühlen? Was brauchen wir, um uns wohl zu fühlen? Da sei eine große Vermissung der Heimat, der Freunde, meint Simon. „Für mich kommt es auf die Qualität der Verbindung an, die wir Menschen miteinander teilen.“
Wie geht es den anderen, den Menschen, die in eine neue Heimat gezogen sind, den Menschen, die ihre Wurzeln verloren haben, den Menschen, deren Lebensfreude sich in leibhaftigen Austausch begründet? Was passiert mit uns in der Isolation? Wann fühlen wir uns einsam? Was braucht eine Kommunikation um uns zu berühren? Was passiert mit unseren Ausdrucksweisen? Ist Ruhe in uns? Ist da Angst? Was kann daraus erwachsen? Und wovon fangen wir an neu zu träumen? Wir alle müssen durch die Isolation, manche mehr, manche weniger. Und jede Empfindung der Einsamkeit ist individuell.
Mit der Ausstellung wollen wir nach langem Lockdown den Menschen wieder Kultur bieten und offen über das Thema Einsamkeit sprechen. Viel zu oft bleibt es unbearbeitet, im Verborgenen, im Versteckten. Seit einem Jahr befassen wir uns mit der Thematik, und entdecken bis heute immer wieder neue Gesichter und Aspekte der Einsamkeit. Einsamkeit ist in der Lage Menschen zu verbinden.
Wir sind eine Gruppe von jungen Menschen, kommen aus verschiedenen Teilen Deutschlands, haben uns kaum im realen Leben gesehen, und dennoch gibt es eines was uns verbindet: Wir wollen gemeinsam unseren eigenen persönlichen Raum und Ausdruck finden. In Zusammenarbeit stellen wir uns der Einsamkeit und fangen an sie auf unterschiedlichen Ebenen zu betrachten. Wir sind voller Neugier, Elan und Motivation, die es lieben Kultur zu erforschen und zu praktizieren. Das Programm wird bunt und vielseitig und bringt viele unterschiedliche Künste zusammen.
Neben einer Förderung des Studierendenwerks sind wir nach wie vor auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Vor allem die Technik ist sehr kostenintensiv, jedoch notwendig, um unsere Kunstwerke adäquat zu präsentieren. Wir sind jeder Hilfe sehr dankbar!
Auch wenn nicht gewiss ist zu welchem Zeitpunkt genau wieder so eine Veranstaltung erlaubt sein wird, lassen wir uns nicht davon aufhalten und sind jederzeit bereit, sobald die Zeit es wieder zulässt, aus der Einsamkeit hervorzutreten als Kollektiv in der Kulturei Mainz.
Für die Ausstellung wird uns großartige Veranstaltungstechnik zur Verfügung gestellt. Um diese finanzieren zu können, sind wir auf finanzielle Hilfe angewiesen. Sollte Geld übrig bleiben haben wir vor das Geld zu spenden.
Melanie Nguyên Pietsch - Konzeption, Skulptur, Animation, Fotografie, Malerei, Lyrik
Lara-Marie Weine - Co-Konzeption, Event-Management, Performance
Melissa Guidi - Produktionsleitung, Bildbearbeitung, Kamera
Emma Joerges - Performance
Rebecca Sohnrey - Komposition, Sounddesign
Simon Lenzen - Technische Einrichtung, Lichtinszenierung
Talisa Frenschkowski - Fotografie, Kamera
Joanna Greiner - Plakatgestaltung, Werbung