Seit Jahren befindet sich Syrien in einer komplizierten Konfliktsituation. In den vergangenen Monaten ist diese mit den Themen Flucht und Integration auch im öffentlichen Bewusstsein hier in Deutschland immer präsenter geworden. Geflüchtete werden auf ihrem Weg mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert und sehen sich nicht zuletzt einer fremden Kultur gegenübergestellt. Für viele in Deutschland beheimatete Menschen bleiben diese Aufgaben trotz der medialen Aufmerksamkeit ungreifbar und namenlos. Wir möchten dies verändern.
elbén – das ist syrisch-arabisch für „zwei Herzen“. Wir möchten Orte entstehen lassen, in denen sich syrische und deutsche Herzen näher kommen können, sich begegnen, kulturellen Austausch schaffen. Kulinarischer Austausch soll dabei Barrieren senken und Interaktion herbeiführen.
Wir möchten daher zwei Street Food Läden sowie einen Food Truck eröffnen, in denen „Manakish“ von syrischen Geflüchteten zubereitet und verkauft wird.
In unseren Läden erhalten in Deutschland beheimatete Menschen und syrische Geflüchtete die Chance zur Begegnung. Integration wird erleichtert und eine langfristige Perspektive des Zusammenlebens geschaffen. Als Kulturvermittler dient dabei „Manakish“. Dies ist ein einfaches arabisches Fladenbrot aus Hefeteig, das sowohl in veganer und vegetarischer Variante, als auch mit Fleisch zubereitet werden kann. Es verbindet als „Fast Good“ Elemente eines Schnellimbisses mit gesunder Ernährung. Damit stellt der syrische Snack eine, in unseren Städten bislang gänzlich fehlende, gesunde und leckere Alternative dar.
Mit dem Projekt elbén möchten wir...
... Unabhängigkeit fördern
Mit dem Erlös aus dem Verkauf von Manakish sollen die mitwirkenden Geflüchteten zunächst die Möglichkeit bekommen, ihre eigenen Familien hier und in Syrien finanziell zu unterstützen. So erhalten sie durch das Projekt elbén die Chance, sich selbst nachhaltig ein unabhängiges Leben hier in Deutschland aufzubauen. Langfristig soll ein Teil des Gesamtgewinns in Bildungsprojekte und Sanitäranlagen in und um Syrien fließen um auch dort einen effektiven Wiederaufbau zu ermöglichen.
... Integration erleichtern
In Deutschland beheimatete Menschen können an diesen Orten der Begegnung syrische (Ess-)Kultur erfahren. Den beteiligten syrischen Geflüchteten ermöglicht das Projekt nicht nur Kontakte zu knüpfen, sie können zudem ihr Potenzial entfalten indem sie ihre Fähigkeiten einbringen und anwenden können. Des Weiteren verhilft die Beschäftigung in den Street Food Läden den Beteiligten zu einer Alltagsstruktur und einer langfristigen Perspektive.
... Begegnung schaffen
Gemeinsame Projekte bauen Vorurteile ab, kulinarisches Erleben baut Kulturbrücken und senkt die Hemmschwelle für freundschaftliche Interaktion. Unser Ziel ist es daher, mit unseren Street Food Läden und dem Food Truck Orte entstehen zu lassen, an denen genau dies stattfinden kann. Syrische Geflüchtete und in Deutschland beheimatete Menschen sollen die Möglichkeit erhalten, sich besser kennenzulernen.
Angesprochen werden beim Projekt somit alle Menschen, die Unabhängigkeit, Integration und Begegnung fördern möchten und sich zudem über eine leckere kulinarische Neuheit freuen.
Wir haben uns dazu entschieden, mit den Street Food Läden Orte kulinarischer Begegnung und neuer Lebensperspektiven zu schaffen.
• Auch du möchtest Menschen, die aus Syrien zu uns kommen, willkommen heißen?
• Du denkst, dass kultureller Austausch Kontaktbarrieren abbaut und Integration erleichtert?
• Du möchtest Geflüchtete bei ihrem Neustart in unserer Gesellschaft unterstützen?
• Du möchtest die syrische (Ess-)Kultur entdecken und erleben?
• Du freust dich über eine neue, gesunde Alternative in der hiesigen Street Food Landschaft?
Mach mit beim Projekt elbén und leiste damit deinen eigenen Beitrag für gelungene Integration!
Konkret möchten wir zunächst an zwei Standorten in Münster (Westfalen) einen Street Food Laden eröffnen. Das Geld würde dabei vor allem für Anschaffungskosten von beispielsweise Öfen, Theken und Inneneinrichtung fließen. Hinzu kommen Umbaukosten und administrative Ausgaben, wie etwa für Lizenzen und die Gründung von Gesellschaften. Zusätzlich zu den zwei Standorten möchten wir einen Food Truck anschaffen, der gegebenenfalls umzubauen ist.
„Wir“, das ist zunächst unser Ideengeber und Hauptakteur Nedal Georges, 26 Jahre alt und Jurastudent. Unterstützt wird er zudem von seiner Familie. Das sind sein Vater, Dr. Nazem Georges, der als Betriebswirt für die finanziellen Aspekte des Projektes verantwortlich ist, seine Mutter, Samar Jarouj, die als begnadete Köchin mit dabei ist, und seine Schwester, Jessica Sinemli (B.A. Internationale Soziale Arbeit), Sozialarbeiterin in Flüchtlingsarbeit. Des Weiteren sorgen seine Freunde und Bekannten für tatkräftige Unterstützung. Marc Linnemann (Pharmazeutisch-Technischer Assistent) ist Co-founder und kümmert sich um Administration und Logistik, Jennifer Lacher (M.A. Kulturanthropologie) ist verantwortlich für Marketing und Textunterstützung, und Jannik Gauselmann (Student M.Sc. Economics) und Miriam Wiemers (Studentin M.A. Internationale Beziehungen) tragen als Allrounder zur erfolgreichen Umsetzung des Projektes bei. Alle bringen ihr jeweiliges Know-how in das Team ein und unterstützen das Projekt elbén von Herzen.
Zusätzliche Handreichung kommt von GREEN finance consulting e.V. – Der studentischen Unternehmensberatung der Goethe-Universität Frankfurt.
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