Um künftigen Partnern (Sendern, Förderungen, Festivals) zu zeigen, wie der Kinofilm aussehen wird, brauchen wir einen hochwertigen Trailer bzw. Moodfilm.
Linus (13), Lou (11) & Pino (8) haben lesbische Eltern. Sie haben per Annonce einen Heilpraktiker und Kampfkunst-Meister als Samenspender ausgesucht.
Sie sind Pioniere eines Familienmodells, für das es kaum Vorbilder gibt. Was ist Familie zu Beginn des Jahrtausends? Unsere Langzeitdokumentation begleitet die Familie seit der Geburt von Pino 2009 und will 2021 mit Linus 18. Geburtstag enden.
Beobachtet wird eine Regenbogenfamilie und die Herausforderungen, denen sie sich stellen muss. Anfangs standen die Mütter im Fokus, inzwischen sprechen die Kinder für sich selbst. Der Film will Vorurteile abbauen, aber auch Fragen stellen, die mit diesem Familienmodell verbunden sind. Publikum ist keineswegs nur die Community, sondern alle, die sich für Familie interessieren. Durch die Beobachtung über 13 Jahre ist dieser Film auch ein Zeitdokument, in dem gesellschaftlicher Wandel sichtbar wird.
Einen Film über ein Jahrzehnt zu planen und zu kalkulieren, ist etwas sehr besonderes, ungewöhnliches und ein komplexes Unterfangen. Partner bei Sendern, Verleihern und Förderungen für eine so lange Zeit zu finden, ist fast unmöglich in unserer schnellebigen Zeit. Wir konnten dieses Projekt bislang nur stemmen, weil Team & Crew immer wieder auf Gagen verzichtet haben und die Hessische Filmförderung Wege gefunden hat, uns immer wieder eine Basisfinanzierung zur Verfügung zu stellen.
Von 2009 – 2016 sind 217.492,19 € für Dreharbeiten ausgegeben worden, davon ein Drittel Eigenmittel. Für die Drehtage der letzten Jahre und die Fertigstellung wird mindestens dieselbe Summe benötigt. Um Partner wie Sender und Verleiher zu gewinnen, das Projekt auf nationalen & internationalen Märkten zu präsentieren, wollen wir einen besonderen Moodfilm herstellen. Einen, der in wenigen Minuten die Idee der Kinodokumentation auf den Punkt bringt und die visuelle Ästhetik des Films sichtbar macht.
„Nicht von schlechten Eltern“ ist ein Film der STOKED FILM (Stoked = engl. euphorisch, glühend), Regie: Annette Ernst. Die Produktion wurde von ihr, Robert Malzahn und Sebastian Popp 2003 gegründet. Seitdem werden Spiel- und Dokumentarfilme fürs Kino hergestellt, die eine Vielzahl von Preisen und Auszeichnungen bekommen haben. Annette Ernst wurde mit ihrem Spielfilm-Debut „kiss and run“ 2005 mit dem Adolf-Grimme-Preis sowie 2009 mit dem Hessischen Drehbuchpreis für „Water & Soul„ (Dok-Film über Wasser) ausgezeichnet.
Stokedfilm