Eine Karte aus dem 16. Jh. zeigt die Stadt als Zentrum der Welt. Wenige Orte sind in der jüngeren Menscheitsgeschichte derart umkämpft, begehrt, beansprucht und verherrlicht worden, wie dieser. Muezzinrufe vermischen sich mit Glockenklängen und Synagogalem Gesang. Stacheldrahtzäune und militärisch bewachte Checkpoints durchziehen die Straßen und Ländereien - Jerusalem. Und rundum all jene Gebiete und Städte, die allzuoft im Fokus der Medien stehen: Bethlehem, Hebron, Gaza…
Im Februar 2017 hatte ich das große Glück an einer Studienreise der theologischen Fakultät Hildesheim durch Israel und Palästina teilnehmen zu dürfen. Die Bilder, Klänge und Einsichten dieser Reise ließen in mir den Wunsch entstehen einen musikalischen Reisebericht zu schreiben. Dieser Wunsch hat nun mit der Komposition Al Ereligio konkrete Gestalt angenommen.
Der Name ist ein Neologismus aus Elementen von Arabisch, Hebräisch und Latein und spielt mit der Idee vom “gelobten Land”. Al ist der bestimmte Artikel des Arabischen, und Ereligio setzt sich aus dem hebräischen Wort für Land 'Eretz und dem lateinischen Wort religio, heiliges Versprechen zusammen.
Al Ereligio ist als Einladung zum Nachdenken über und zur emotionalen Auseinandersetzung mit interkulturellen und interreligiösen Fragen gedacht. Es ging mir darum über eine Zeit zu berichten, die meinen Blick auf Religion, Kunst und Politik nachhaltig geprägt hat und darum die Diversität, Schönheit und Schrecken dieser Region für den Hörer erfahrbar zu machen.
Mit diesem Projekt werden interkulturelle und Interreligiöser Fragen durch die Musik hörbar und erfahrbar. In der Musik wird möglich was in der politischen Realität of unerreichbar zu sein scheint.
Die Spenden werden dazu verwendet, die Gagen der Ensemblemitglieder zu verbessern, die Transportkosten zu decken und einen Live-Mitschnitt zu realisieren.
Die Komposition wurde von Cornelius Rauch geschrieben. Das Ensemble setzt sich aus Studierenden und Absolventen verschiedener deutscher Musikhochschulen zusammen
Handy: 015754238257