"Hier dachte keiner, dass es leicht wird" (ein paar nüchterne Worte)
Ist das süß! Eine Menge Liebe und Herz von meinen beiden Bandkollegen in ihren Blogs! Ich bin totally in love! So verherzt kenne ich die beiden ja gar nicht! Ich frage mich, ob ich das auch kann?! Also kurzerhand mal alte Schinken ausgepackt wie "Fackeln im Sturm" und "Vom Winde verweht". Leider stelle ich fest, dass mich weder Orry Main noch Scarlett O'Hara so schön schreiben lassen wie Eddy oder Marian es tun. Also lasse ich es. Meistens verstehe ich ja nicht mal die Texte von Marian. Und das liegt nicht nur daran, dass ich so laut bin...aber klingen tun sie gut!!
Kommen wir also zu einem unromantischen Thema, bei dem die Latte im Regelfall sofort unten ist: Geld! Jaja das liebe Geld! In jeder Band ein sehr beliebtes Thema. Da ich der Finanzen-Max in unserer Gurkentruppe bin, hier ein paar exklusive Gedanken meinerseits:
Ein Crowdfunding? Warum zahlen die Penner von "Anton für dich" nicht ihren eigenen Scheiß? Berechtigte Frage! Die Jungs verdienen doch sicherlich fett Geld mit ihren Gigs und so....
Kurz gesagt: Schön wär's! Leider sieht die Realität etwas anders aus (weiß jeder, der selber in einer Band spielt). Fragt man Veranstalter nach Geld für Gigs, gibt es öfters mal folgende klassische Antworten:
1. "Hey, wir können euch keine Gage zahlen, aber da steht ne Kiste Bier Backstage und wenn es gut läuft, bekommt jeder von euch 2 Snickers!"
2. "Also wir können euch 20 Euro Sprit zahlen für die 400 km, die ihr fahrt! Aber mehr ist echt nicht drin." - bei einer Anreise mit 2 Autos kann das knapp werden...
3. "Hey, habt ihr Bock bei uns zu spielen? Gage gibt es nicht, aber ihr könnt Karten verkaufen und dürft 2 Euro pro Ticket behalten..."
Die Liste ist lang. Bevor aber alle krasses Mitleid mit uns bekommen: Es gibt auch noch Veranstalter, die faire Gagen zahlen und das Drumherum mit viel Mühe nett gestalten! Nur leider reicht das in der Summe nicht aus, um am Ende des Jahres die fette Kohle angespart zu haben für eine schöne Albumproduktion. So ein Schlagzeug verschlingt zum Beispiel allein an Verschleißteilen auch den ein oder anderen Groschen. Gleiches gilt für die Saitenfraktion.
In diesem Kontext fällt mir die folgende Zeile aus unserem Song "Elaine" ein: "Hier dachte keiner, dass es leicht wird"...und voila sind wir beim Thema Crowdfunding. Es ist immer doof, finanziell die Hosen runter zu lassen und seine Mitmenschen mit einem CF zu nerven. Leider muss das sein, um schöne Aufnahmen zu produzieren. Also gebt euch einen Ruck und helft uns dabei, die Nummer wahr zu machen!! Dann können wir bald auch heftig bei Spotify absahnen und bekommen für jeden Play 0,00367 Euro! Der Rubel rollt!
Und jetzt höre ich auf zu sülzen. In der Band heißt es schließlich immer, dass ich ein Whatsapp Sprachnachrichten Problem habe....und jetzt schreibe ich hier auch noch so einen langen Blog....
Es grüßt der Sabbelbär!
Euer
Henning
P.S.:
Wir haben bereits beachtliche 1.570 EUR zusammen, was fantastisch ist. Gleichzeitig macht sich aber eine gewisse Stagnation bemerkbar, die wir hier nicht verschweigen möchten. Jeder, der auch nur einen Kleinstbetrag spendet oder den Link zur Kampagne mit seinen Freunden teilt, trägt etwas Gutes zur Sache bei. Kleines Gedankenspiel zum Abschluss: Würde jeder unserer Facebook-Freunde nur 5 EUR investieren, hätten wir unser Ziel bereits morgen erreicht ;)
Der heutige Blog-Titel stammt aus unserem Song „Elaine“