Interview mit den Gladiators Trier
Hallo liebe Unterstützer,
es ist die Woche der Interviews, die Gladiators Trier haben heute ein ausführliches Interview zum Projekt veröffentlicht, das wir Euch nicht vorenthalten wollen:
GT: 60 Jahre Trierer Basketball, eine einzigartige Geschichte und unglaublich viele emotionale Momente – und das alles in nur einer DVD. Chris Schmidt, welche Idee steckt hinter dem Filmprojekt?
CS: Jeder, dem der Trierer Basketball am Herz liegt, verbindet mit ihm ganz besondere Erlebnisse und Geschichten. Wir möchten sie erzählen, erhalten und weitergeben. Im Filmprojekt „Liebe kennt keine Liga – 60 Jahre Trierer Basketball“ wollen wir vor allem auch einen Blick hinter die Kulissen werfen, Legenden und Geschichten erneut zum Leben erwecken. Es ist sehr aufwendig, macht aber auch Spaß darin einzutauchen, etliche alte VHS-Kassetten, Bilder und Zeitungsartikel zu durchstöbern, Aggys Salto und den Jubel beim Aufstieg in die erste Bundesliga zu sehen oder die Pokaltriumphe – ein Traditionsstandort wie Trier hat eine solche Video-Chronik einfach verdient. Gerade das letzte Jahr bot mit der Insolvenz und dem starken Neubeginn der Gladiators natürlich viel Dramatik und Emotionen, man spürt in der Stadt, dass die Tradition weiterlebt, Liebe kennt eben keine Liga.
Ich bin sehr stolz darauf, dass wir sehr viele prägende Persönlichkeiten des Trierer Basketballs als Zeitzeugen gewinnen konnten, von Charly Brown bis Maik Zirbes, von Don Beck bis Henrik Rödl, von James Marsh bis Nate Linhart u.v.m. Natürlich beleuchten wir mit Marco van den Berg, Simon Schmitz und Michael Lang auch ausführlich die abgelaufene Premierensaison der Gladiators Trier. Wer uns kennt, der weiß, dass wir hier mit viel Herzblut am Werk sind, um eine hochwertige Dokumentation zu schaffen. Der Film wird gute zwei Stunden lang sein, das ist mit Sicherheit das größte Sportfilmprojekt in der Geschichte Triers.
Wieso spielt das Video auch für dich und David Vilter persönlich eine große Rolle?
Zum einen natürlich, weil der Trierer Basketball seit Jahren auch unser Leben geprägt hat. David und ich haben uns hier kennengelernt, wir sind dicke Freunde geworden und durften viele innovative Projekte umsetzen. Das klingt jetzt vielleicht etwas pathetisch, aber ich habe dem Club und den Trierer Basketballfans viel zu verdanken, könnte ohne ihre Unterstützung heute sicher nicht meinen Kindheitstraum leben und als Fernsehkommentator für Telekombasketball live aus der Bundesliga berichten. Die nächste Spielzeit ist meine zehnte, da ist es auch einfach schön, wenn ich später irgendwann im Rückblick sagen kann, dass ich etwas Beständiges hinterlassen und dem Trierer Basketball und seinen Anhängern zurückgegeben habe.
Die Gladiators Trier nehmen nach ihrer ersten Saison ebenfalls einen Teil des Videos ein. Wie siehst Du die Entwicklung nach einem Jahr ProA?
Es gibt immer Dinge, die man im Rückblick optimieren kann, aber unter dem Strich war dieses Saison das Beste, was passieren konnte. Nach dem Tal der Tränen ist es gelungen, wieder Vertrauen und professionelle Strukturen aufzubauen. Die Saison hat richtig Spaß gemacht, auch weil man spürt, dass da wieder eine engere Bindung zwischen Mannschaft und Fans entsteht. Da stehen Jungs aus der Region auf dem Parkett, ein Team, das niemals aufgibt – genau diesen INVICTUS-Leitgedanken, den der Coach mit seinen Spielern vorlebt, wollen die Menschen sehen. Wir werden im Film die Saison vom schwierigen Start bis zur umjubelten Playoffrunde intensiv beleuchten.
Das Projekt wird über ein Crowdfunding finanziert. Wie ist dort der aktuelle Stand? Erreicht Ihr euer Ziel?
Wir haben bewusst den Weg eines Crowdfunds gewählt, da wir die Nachfrage nach einer solchen Video-Chronik schlecht einschätzen konnten und uns der Aufwand und das Risiko zu hoch waren, hier in Vorleistung zu treten. Wir sind überwältigt von der bisherigen Resonanz: innerhalb von drei Wochen sind schon über 6.800 € zusammengekommen und das ohne große Werbemaßnahmen oder eine aktive Sponsorenakquise. Viele Interessenten haben wir außerhalb der Basketballsaison sicher noch gar nicht erreicht, gestern ist ein erster, größerer Artikel im Trierischen Volksfreund erschienen, das wird sicher helfen. Auf diesem Wege herzlichen Dank an Alle, die die Idee geteilt und unterstützt haben – über 30 Tage vor Ende des Crowdfunds befinden wir uns auf der Zielgeraden, nur noch 18 Vorbestellungen, dann können wir das Projekt tatsächlich umsetzen.
Wie kann man euch bei eurem Vorhaben weiter unterstützen?
Das System des Crowdfunds ist ganz einfach: man geht auf die Projektseite www.startnext.de/basketballdvd, sucht sich das passende Dankeschön aus und kann ganz bequem und ohne Risiko online bezahlen. Wir bieten die DVD nur innerhalb des Crowdfunds bis zum 24.7. zum Sonderpreis von 15 € zzgl. Versand an, das sollte man nutzen. Maximal fünf Unternehmen können zudem offizieller Presenter der Video-Chronik werden. Wir haben uns sehr gefreut, dass mit Finkelgrüns Taxi bereits ein Partner der Gladiators diese Möglichkeit genutzt und proaktiv den dafür vorgesehen Betrag von 750 € eingezahlt hat. Wir erhalten das Geld aus dem Crowdfund am Ende nur, wenn die benötigte Mindestsumme erreicht wurde, andernfalls bekommt jeder Unterstützer automatisch sein Geld ohne Abzüge zurück. Wenn alles nach Plan läuft können wir die DVD bereits Ende August ausliefern, auf jeden Fall noch vor Saisonbeginn. Aufgrund der großen Nachfrage bisher haben wir uns entschlossen die Erstauflage auf 2.000 DVDs zu erhöhen.
Mit Blick auf die neue Saison: Was erwartest Du dir von der kommenden Spielzeit?
Genau so viel Spaß wie in der letzten Saison mit einer Mannschaft, welche die Menschen unabhängig vom Spielausgang durch ihre Einstellung und Leidenschaft begeistert. Die Erwartungshaltung ist nach dem Halbfinaleinzug natürlich gestiegen, ich appelliere aber an alle, die Mannschaft auch in schwierigen Phasen zu unterstützen, damit die Gladiators gesund und stetig weiter wachsen können. Eine so erfolgreiche Saison zu bestätigen oder gar zu übertreffen wird schwer. Ich freue mich weiterhin als Hallensprecher ein Teil der Gladiators-Familie zu sein.
Interview: Stefan Kölbel