#2 Petti
Heute wird jedes Element der Reinigungsstraße als einzelne Maschine hergestellt, weil das eine viel höhere Leistung bringt. Das Erntegut läuft durch ein Siebreinigung, dann durch den Steinausleser, und dann durch den Gewichtkonzentrator… Das ist sehr effizient für große Mengen aber nicht notwendig, wenn nur ein paar Tonne gereinigt werden müssen.
Die Petkus 541K Super a.k.a. Petti ist die modernste revolutionärste... DDR Reinigungstechnick :-)
Diese Getreidereinigung wurde noch bis Ende der 80er produziert und wird heute wieder von einer Firma aus Österreich als "refurbished" verkauft. Vorteil davon ist, dass Siebe und Ersatzteile einfach zu finden sind. Wir haben uns für die 541K entschieden, weil die Leistung (1 t/Stunde) für uns ausreichend ist.
Die Petkus ist nicht nur eine Siebreinigung, sondern kombiniert die Funktionen all-in-one von Steinausleser, Windsichter, und Trieur.
Das Erntegut kommt in einen Trichter und wird dann durch Windströmung bis zum Obersieb hoch transportiert. Durch die Einstellung des Windes werden schwerere Körper (z.B. Steine) direkt nach unten aussortiert und feinere Teile nach oben ausgeblasen.
Die zwei Siebe trennen Stroh und gröberes Material (Obersieb) bzw. kleinere Beikrautsamen (Untersieb) von den weiter gereinigten Körnern.
Die Windsicht ermöglicht eine noch feinere Sortierung von z.B. Bruchkörnern. Als letztes kommt der Trieur (Zellenausleser): dieser kann Samen, die einen ähnlichen Durchmesser und Gewicht haben, aber eine andere Form (z.B. runde Wicke und längliches Getreide) voneinander trennen.
Mit 5000 Euro (unserem Startziel) können wir schon eine Petkus 341K Super mit einer Vernünftige Siebauswahl komplett finanzieren.
(genieß diese kinematographische Perle , bewunderswert wie die besten Exemplare der polnischen Nouvelle Vague)