Was ist die Langau überhaupt?
Hinter einer so großartigen Institution wie der Langau steht natürlich auch eine bedeutsame Geschichte. Wir nehmen euch mit auf eine kurze Zeitreise und wollen zeigen, wie die Langau entstanden ist.
Alles begann im 18. Jahrhundert, als ein Kloster in Steingaden einen Wirtschaftshof gründete – die Langau. 1965 wurde dieser dann vom Bund der Christlichen Pfadfinderinnen erworben. Diese begonnen getreu dem Motto „selbst ist die Frau“ noch im selben Jahr mit dem Renovierungsarbeiten. Das Besondere daran: Bereits bei der Erstellung der Pläne wurde schon damals behindertengerecht konstruiert. Daraufhin gründete sich der Verein „Bildungs- und Erholungsstätte Langau e.V.“ und wird Eigentümer der Erholungsstätte. Im Jahr 1983 wächst die Langau weiter und die „Arche“, die hofeigene Kapelle der Langau, wird eingeweiht.
Ein Jahr später ist es dann endlich so weit. Der erste „Langauer Dialog“ findet statt. Es ist eine Gesprächsrunde zwischen Pfarrer, Behinderten und hauptamtlichen Helfern, auf der sich das „Langauer Modell“ aufbaut. Und was heißt das genau? Es ist ein Modell für die Entwicklung und Förderung der eigenverantworteten Elternarbeit. Drei Jahre später wird Anne Hertle die Heimleitung der Langau übertragen. Um dem Ansturm auf die Langau gerecht zu werden wird ein neues Mitarbeiterhaus gebaut, dessen Richtfest (sog. „Hebau“) 1992 gefeiert werden kann. Nachdem die Langau nun fertig ausgebaut ist und weit und breit großen Anklang findet, wurde im Jahr 2004 beschlossen, die mit der Langau verbundene Hedwig-Döbereiner-Stiftung zu gründen.