Braucht dein Boot mal einen ANKERPLATZ ...
Unzählige Lieder verherrlichen die Seefahrt, dieses sehnsuchtsvolle ewige Synonym von Freiheit und Unabhängigkeit. Auch ich weinte schon im Morgengrauen mit einem Astra in der Hand und die Jukebox verschenkte Hans Albers, diesen deutschen Tom Waits der 30er Jahre. Ich verehre Hans Albers für seine kompromisslose Erzählkunst und er war in der Nähe, als das Lied "Ankerplatz" in der windigen Luft lag. Auf besonderen Wunsch hier der Songtext zum neuen Lied, das anstelle der See den Hafen verherrlicht:
ANKERPLATZ
Peitscht der Wind in deine Segel, wenn es stürmt auf hoher See
und du siehst nichts außer Nebel, Gischt und Schwärze.
Dann nimm alle Kraft zusammen, unter ist noch nichts gegangen,
mein Leuchtturm in der Ferne weiß den Weg.
Braucht dein Boot mal einen Ankerplatz,
an meinem Kai wär noch was frei.
Bevor du kenterst, nimm den Ankerplatz
in meinem Hafen.
Sind die Wellen häuserhoch,
braucht die Seele Ruh und Trost,
leg dich an Land und nimm den Ankerplatz,
sieh, wie die See braust und tobt,
nimm dein Boot aus der Not!
Wenn du morgens furchtbefreit stillen Wind zum Frühstück speist,
mit der warmen Kaffeebrise um die Nase,
und du ziehst gesund gesonnt in die See gen Horizont.
denk an mich, wenn die Brandung wieder beißt.
Braucht dein Boot mal einen Ankerplatz,
an meinem Kai wär noch was frei.
Bevor du kenterst, nimm den Ankerplatz
in meinem Hafen.
Sind die Wellen häuserhoch,
braucht die Seele Ruh und Trost,
leg dich an Land und nimm den Ankerplatz,
sieh, wie die See braust und tobt,
nimm dein Boot aus der Not!